Nvidia GeForce GTX 690 im Test: Durchweg ordentliche Multi-GPU-Karte

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Wolfgang Andermahr
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Grafikkarte im Detail

Die unverbindliche Preisempfehlung der GeForce GTX 690 liegt bei 829 Euro – ohne Steuern wohlgemerkt. Mit 19 Prozent Mehrwertsteuer wird der Preis entsprechend bei knapp 1.000 Euro liegen. Ab dem heutigen Tag sollen erste, wenige Karten im Handel erhältlich sein. Ab dem 7. Mai soll sich die Verfügbarkeit laut Nvidia verbessern.

Nvidia GeForce GTX 690

Nvidia hat laut eigenen Angaben viel Aufwand in die Entwicklung der GeForce GTX 690 gesteckt, sodass die Performance möglichst hoch und die Lautstärke sowie Leistungsaufnahme nicht den Rahmen sprengen sollen. So weist die Karte zum Beispiel eine 10-Phasen-Stromversorgung, ein 10-Layer-PCB mit zwei Unzen Kupfer, „Injection Molded Magnesium“, welches stabiler und gleichzeitig leichter als Aluminium ist, sowie weitere, ungewöhnliche Materialien auf.

Das mit zahlreichen Bauteilen bestückte PCB der GeForce GTX 690 weist eine Länge von 28 cm auf und macht optisch einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Stromversorgung wird über zwei Acht-Pin-Stromstecker gewährleistet.

GTX 590, GTX 680 und GTX 690
GTX 590, GTX 680 und GTX 690
GeForce GTX 690 Rückseite
GeForce GTX 690 Rückseite
GeForce GTX 690 Lüfter
GeForce GTX 690 Lüfter

Das Dual-Slot-Kühlsystem belegt die gesamte Vorderseite der Grafikkarte und ist sehr futuristisch gestaltet. Das Herzstück des Kühlers sind zwei Vapor-Chamber, die direkt auf beiden GPUs platziert werden. Ebenso gibt es zwei Kühlblöcke aus Aluminium, die mit zahlreichen Lamellen bestückt sind. Auf diese wurde zudem eine Schicht Nickel aufgetragen. Zu guter Letzt verbessern drei Heatpipes die Wärmeabführung.

Genau mittig zwischen den beiden Blöcken ist ein im Durchmesser 85 mm großer Axial-Lüfter befestigt, dessen Schaufelblätter laut Nvidia auf einen großen Luftdurchfluss bei gleichzeitig niedriger Geräuschentwicklung optimiert worden sind. Darüber hinaus wird dieser von einer Lüftersteuerung auf niedrigen Touren gehalten, die sehr feinstufig arbeiten soll. Neben den beiden GPUs bearbeitet das Kühlsystem zusätzlich den Speicher und die Stromversorgung. Die Rückseite der Platine bleibt dagegen ungekühlt.

GeForce GTX 690 ohne Kühler
GeForce GTX 690 ohne Kühler

Unter Windows takten die beiden GK104-GPUs auf der GeForce GTX 690 auf 324 MHz herunter, um so Strom sparen zu können. Der 2 x 2.048 MB große GDDR5-Speicher, der von Samsung hergestellt wird, arbeitet dann mit derselben Frequenz. Eine offizielle Angabe zum Idle-Verbrauch der Karte gibt es leider nicht. Auf dem Slotblech hat Nvidia drei Dual-Link-DVI- sowie einen Mini-DisplayPort-Anschluss nach dem 1.2-Standard verbaut. Die Grafikkarte kann bis zu vier Monitore gleichzeitig ansteuern, wobei nur auf dreien davon ein 3D-Bild wiedergegeben werden kann.

Nvidia GeForce GTX 690 „Referenzdesign“
Merkmal Ausprägung
PCB Design Nvidia-Referenzdesign
Länge 28 cm
Stromversorgung 2 x 8-Pin
Kühler Design Nvidia-Referenzdesign, 2 Slot
Kühlkörper 2 x Vapor-Chamber, Kupfer-Kern, Alu-Lamellen
Lüfter 1 x 85 mm (axial)
Lüftersteuerung Ja
Takt
(Stromsparmodus)
GPU Base 915 (324 MHz)
GPU Boost 1.019 MHz
Speicher 3.004 MHz (324 MHz)
Speichergröße 2 x 2.048MB GDDR5, Samsung
Anschlüsse 3 x Dual-Link-DVI
1 x Mini-DisplayPort 1.2
25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.