Roccat Savu im Test: Spielermaus mit optischer Untergrundabtastung

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Martin Eckardt
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Fazit und Empfehlungen

Für Freunde leichter, kompakter und agiler Spielermäuse bietet Roccat mit der Savu eine überaus interessante Alternative zur bisherigen Konkurrenz. Verpackt in einem äußerst robusten, zurückhaltend gestalteten und rechtshänder-ergonomischen Kunststoffchassis bekommt der Anwender aktuelle, optische Sensorik serviert, die zielsicheres und punktgenaues Arbeiten und Spielen auch bei sehr hohen Geschwindigkeiten und Anforderungen gewährleisten kann. Dass diese grundlegend positiven Tracking-Eigenschaften im Extremfall nicht in Kombination mit jedem Mauspad sicher gestellt werden können, zeigen unsere negativen Erfahrungen im Zusammenspiel mit dem Everglide Titan. Die darauf produzierten, erheblichen Zeiger-Wackler sollten jedoch nicht die Regel darstellen.

Abseits der Sensorik überzeugt die Savu mit präzise eingestellten Mechaniken und klar definierten, wenig schwergängigen Tastenauslösungen auf Grundlage der verbauten Omron-Schalter. Nur das eigentlich sehr gefällig gestaltete Mausrad hinterlässt einen kleinen Beigeschmack, bedingt durch leichtes Quietschen beim Aufscrollen. Inwieweit dies ein Serienphänomen ist oder nur unser Testexemplar betrifft, lässt sich bis dato noch nicht abschätzen.

Roccat Savu Spielermaus
Roccat Savu Spielermaus

Die Konfigurationsmöglichkeiten auf Basis der Treibersoftware sind Roccat-typisch umfangreich. Hinzu gesellen sich exklusive Funktionen, wie etwa „Easy-Shift [+]“ oder auch „Easy Aim“, die den Spieleralltag zwar kaum revolutionieren, aber durchaus bereichern können. Eine nette Neuerung für alle Statistik-Feinschmecker könnte außerdem die R.A.D.-Übersicht sein, welche Mausklicks und zurückgelegte Wegstrecke erfasst, wenngleich es für derartige Informationen natürlich auch externe Programme gibt. Probleme hatten wir im Zusammenhang mit der Savu-Software bei der automatischen Zuweisung der Profile, welche bei 2D-Anwendungen nicht funktionierte.

Unterm Strich ist die Roccat Savu eine sehr gute, optische Maus mit kleinen Fehlern. Sollte sich die Mausradproblematik als individuelles Phänomen heraus stellen, können wir den agilen Schreibtischflitzer als Konkurrenz zur Zowie AM durchaus empfehlen. Preislich ordnet sich die Savu mit etwa 55 Euro auf identischem Niveau ein.

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