Computex

Asus zeigt Konzeptmainboard „Zeus“

Wolfgang Andermahr
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Auf dem Asus-Stand lässt sich schnell ein Mainboard finden, das mehr als außergewöhnlich ist. Die Platine hört auf den Namen „Zeus“ und es handelt sich dabei um ein Konzeptmainboard – es gibt also viele, interessante und vor allem verrückte Ideen.

Das Asus Zeus basiert auf der „Sandy Bridge-E“-Plattform und dem dazu gehörendem X79-Chipsatz. Auffällig ist das Fehlen jeglicher PCI-Express-Slots, sodass keine Grafikkarte oder sonstige Steckkarte verbaut werden kann. Asus löst das Problem, in dem gleich zwei Grafiklösungen auf der Platine unter den riesigen Kühlkörper integriert werden! Dies muss auch so gelöst werden, kommt der „Sandy Bridge-E“-Prozessor (ComputerBase-Test) bekanntlich ohne integrierte Grafikeinheit daher.

Asus Zeus Konzeptmainboard

Welche Grafiklösungen auf dem Zeus verbaut sind, wollte Asus aber auch nach mehrmaligem Nachfragen nicht verraten. Angeblich sucht man derzeit noch nach der optimalen Lösung. Es gilt auf jeden Fall als gesichert, dass die GPUs einen eigenen Speicher bekommen und sich diesen nicht vom Arbeitsspeicher „ausleihen“ müssen – bei zwei High-End-Vertretern wäre dies wohl auch zuviel des Guten. Zudem lassen sich zwei Acht- und Sechs-Pin-Stromstecker für die 3D-Beschleuniger auf der Platine finden.

Wie bereits erwähnt, ist „Zeus“ ein Konzeptmainboard und wird in dieser Form nicht auf den Markt kommen. Laut Asus wäre die Platine aufgrund der zwei integrierten Grafiklösungen extrem teuer – viel teurer als normale High-End-Platinen. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass einige Ideen später in andere Produkte einfließen, so wie es beim früheren „Marine Cool“-Konzept zum fertigen Design der Sabertooth-Reihe der Fall war.

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