Microsoft stellt „Surface“-Tablet mit Windows 8 vor

Jirko Alex
279 Kommentare

Einige von Microsofts Entscheidungen, die Windows 8 betreffen, sind eindeutig in dem Bewusstsein getroffen worden, das nächste Betriebssystem für ein mobiles Gerät konzipieren zu wollen. Wie ein solches Gerät konkret aussehen kann, haben die Redmonder jetzt gezeigt. Herausgekommen ist ein ansehnliches „Surface“-Tablet.

Bereits im Vorfeld der Präsentation rechneten die meisten Köche in der Gerüchteküche mit der Vorstellung eines Tablets durch Microsoft. Wie genau es aussehen würde, war jedoch lange Zeit unklar und die Windows-Entwickler gaben sich auch alle Mühe, ein relativ innovatives Konzept umzusetzen. Doch der Reihe nach: Im Kern handelt es sich bei Microsofts Tablet-Familie mit dem Namen „Surface“ um Geräte mit 10,6-Zoll-Display und ARM- oder Intel-Prozessorarchitektur. Die Prozessorwahl ist dabei nicht nur kosmetischer Natur, sondern legt fest, welche Version des Tablets man nutzen will. Auf der einen Seite wird es das Surface-Tablet mit ARM-Prozessor und Windows RT in einer etwas schmaleren (9,3 Millimeter) und leichteren (676 Gramm) Ausführung geben. Auf Basis von Intels Prozessoren wachsen sowohl die Tablet-Dicke (13,5 Millimeter) als auch das Gewicht (903 Gramm) deutlich an. Weitere – sehr spärliche – technische Spezifikationen sind auf der folgenden offiziellen Microsoft-Folie zu sehen.

Spezifikationen des Surface-Tablets
Spezifikationen des Surface-Tablets

Augenscheinlich hat Microsoft aber auch viel Aufwand in die äußeren Werte des Surface-Tablets gesteckt. Das Tablet ist nach Aussagen der Redmonder als „to-go-device“ konzipiert und setzt daher auf ein Magnesium-Gehäuse, das Microsoft „VaporMG case“ nennt. Auch die Display-Abdeckung besteht aus stabilem Gorilla-Glas.

Microsoft Surface-Tablet mit Windows 8

Auf der Rückseite des Tablets lässt sich ein Teil des Rahmens ausklappen, sodass sich das Gerät in einem leicht schrägen Winkel aufstellen lässt. Zudem gehört eine von zwei möglichen (und in vielen Farben erhältlichen) Tastaturen zum Lieferumfang. Microsofts Tablet lässt sich durch eine solche andockbare Tastatur nämlich schnell zu einem fast schon klassischen Notebook umfunktionieren. Die Tastatur dient dabei zugleich als eine Art „Laptopdeckel“ und ist in jedem Fall besonders dünn. Schon die Version „Surface Type Cover“ weist nur eine Dicke von fünf Millimetern bei einem Tastenhub von 1,5 Millimetern auf. Noch weiter treibt es allerdings der Tastatur-Deckel „Surface Touch Cover“, der zwar physisch ausgeprägte Tasten besitzt, diese verzichten allerdings auf einen Hub und erkennen den Anschlag über Sensoren. Dadurch wird eine Gehäusedicke für den Deckel allein von drei Millimetern möglich.

Das Surface-Tablet soll in der RT-Version zeitgleich zum Marktstart von Windows 8 in den Handel kommen. Bis dahin wird es vermutlich auch konkrete technische Daten zu dem Gerät (sowie zur Intel-Version) geben. Letztere soll etwa drei Monate nach der ARM-Version in die Regale wandern. Eine Preisvorstellung für beide Versionen nannte Microsoft noch nicht; zumindest für die Pro-Version versprach man aber, dass diese mit Ultrabooks konkurrieren können soll.

Vielen Dank an unseren Leser Saban für den Hinweis zu dieser News!

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!
  279 Kommentare
Themen:
  • Jirko Alex E-Mail
    … schreibt auf ComputerBase zu den Schwerpunkten Multimedia, PC-Audio und Streaming.
Quelle: Forbes.com

Ergänzungen aus der Community

  • salamanca 19.06.2012 08:22

    Ansonsten ist leider wiedermal gemein, dass nur die x86-Version ein Full-HD-Display bekommt. Für Otto-Normal würde für die Couch zum einfachen Surfen und als E-Book-Reader die ARM-Version sicher ausreichen, aber die Auflösung hätte ruhig höher als HD-Ready sein können.
    "crux2003, post: 12221155
    Microsoft: Hey Jungs wir bauen jetzt unsere eigenen Tablets.
    Intel: Oha
    Microsoft: Ja, Software und Hardware aus einer Hand ist bestimmt keine schlechte Idee.
    Intel: Hört, hört
    Microsoft: Die ARM-Version wird bestimmt nicht schlecht. Nette Laufzeiten, ein Office-Paket, gut zum Surfen und man kann es mit einer mehr als akzeptablen Marge für knapp 500$ anbieten.
    Intel: Hmm, die von uns subventionierte IvyBridge i5-CPU kann leider nur im Verbund mit HD-Panels ausgeliefert werden, welche dann aber in andere Produkte eingebaut werden müssen.
    Microsoft: Echt?
    Intel: Jawohl.
    Microsoft: Na Gut.
    Asus: Hehe
    Acer: Hehe