RIM mit Verlust und deutlichem Umsatzrückgang

Patrick Bellmer
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Die Lage beim kanadischen Smartphone- und Tablet-Hersteller Research in Motion spitzt sich weiter zu. Denn vor wenigen Stunden legte das Unternehmen seine Bilanz für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2013 vor und verfehlt selbst die pessimistischen Ziele zahlreicher Analysten deutlich.

Diese hatten nach der von RIM Ende Mai herausgegebenen Umsatzwarnung mit Einnahmen in Höhe von etwa 3,7 Milliarden US-Dollar und somit etwa 25 Prozent weniger als noch im Vorjahreszeitraum gerechnet. Tatsächlich aber brach er um mehr als 42 Prozent von 4,908 auf nur noch 2,814 Milliarden US-Dollar ein. Gleichzeitig wurde nach einem Gewinn im Vorjahr nun ein Nettoverlust in Höhe von 518 Millionen US-Dollar erwirtschaftet.

Die wesentliche Rolle dürften dabei die immer weiter zurückgehenden Hardware-Verkäufe spielen. Wurden im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012 noch 13,2 Millionen Smartphone abgesetzt werden, waren es nun lediglich noch 7,8 Millionen Exemplare. Hinzu kamen 260.000 PlayBook-Tablets. Bis zur erhofften Trendwende wird es zudem länger als bislang erwartet dauern. Denn erneut musste das Unternehmen die Einführung der ersten Geräte auf Basis von BlackBerry 10 verschieben. Statt wie erhofft im vierten Quartal 2012 sollen diese nun erst im ersten Quartal 2013 verfügbar sein. Bis dahin sollen dann jedoch bereits 5.000 Mitarbeiter entlassen worden sein – knapp 30 Prozent der aktuellen Belegschaft.