Südkorea möchte kommerziellen „Item“-Handel bestrafen

Przemyslaw Szymanski
85 Kommentare

Jeder, der Spiele wie World of Warcraft, Diablo 3 oder Star Wars: The Old Republic ausgiebig gespielt hat, wird Angebote wie „Buy Cheap Gold 10k only 9,99 $“ kennen. Virtuelle Güter in Spielen sind sehr gefragt und kommen meist aus asiatischen Ländern. Dies möchte man nun in Südkorea mit einem Gesetz unter Strafe stellen.

Initiator dessen ist das Ministerium für Kultur, Sport und Tourismus, das damit eine gesunde Spielkultur fördern und soziale Probleme wie Jugendkriminalität bekämpfen möchte. Dies dürfte in einem Land, in dem die besagten Spiele höchste Beliebtheit genießen und in dem das Internet eine Verbreitungsrate von 93 Prozent aufweist, keine leichtes Unterfangen sein.

Größtenteils werden die „Items“ von sogenannten „Bots“ gesammelt und Ressourcen abgebaut. Dabei handelt es sich um Computerprogramme, die ohne Zutun des Menschen arbeiten. Anwendungen solcher Art haben nach Auffassung der Verantwortlichen schlechten Einfluss auf die Nutzer und rücken Spiele dieses Genres in ein schlechtes Licht. Dabei will man mit diesem Gesetz Unternehmen, die diese Programme für kommerziellen Handel nutzen, bestrafen. Beim Widersetzen muss mit einer Strafe von umgerechnet maximal 35.000 Euro und 5 Jahren Haft gerechnet werden.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!