Apple MacBook im Test: Air und Pro mit 13 Zoll im Vergleich

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Patrick Bellmer
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Gehäuse

Nichts neues gibt es zum Thema Gehäuse zu berichten. Apple verlässt sich bei den neuen MacBooks auf bewährte Optik und Materialien. Je nach persönlichem Betrachtungswinkel könnte man dies entweder als Mutlosigkeit oder dem Festhalten an Bewährtem bezeichnen. Nach wie vor über jeden Zweifel erhaben ist auf jeden Fall die Verarbeitungsqualität. Ungleiche Spaltmaße, scharfe Grate oder knarzende Gehäuse sucht man vergebens; alle Bauteile sind nahezu perfekt miteinander verbunden. Allerdings hat Dell mit seinem XPS 13 gezeigt, dass man es noch einen Hauch besser machen kann. Auch wenn man dies dann an Kleinigkeiten wie der Griffigkeit der Gummifüße auf der Gehäuseunterseite festmachen muss.

Bei den verwendeten Materialien bleibt es wie bislang überwiegend bei Aluminium. Die Gehäuse werden aus einem Block gefräst, was eine hohe Verwindungssteife garantiert. Die auffallendsten Gestaltungselemente sind ebenfalls wie zuvor das Herstellerlogo auf dem Deckel sowie das in schwarz gehaltene Display-Scharnier, welches bei beiden Geräten die Anzeige sicher an Ort und Stelle hält. Markenzeichen des MacBook Air bleibt aber die ausgeprägte Keilform, die mittlerweile durch ein Patent geschützt ist. Nicht zuletzt deshalb ist der Verzicht auf zahlreiche Schnittstellen oder ein optisches Laufwerk nötig. Auch wenn das Entfernen der Bodenplatte nach dem Lösen von zehn Schrauben möglich ist: Wirklich Hand anlegen kann der Nutzer nicht, da nahezu alle Komponenten entweder fest auf dem Mainboard verlötet oder mit dem Gehäuse verklebt sind.

Die klassische Keilform des MacBook Air
Die klassische Keilform des MacBook Air

Etwa anders sieht es in diesem Punkt beim MacBook Pro aus. Hier können Arbeitsspeicher, Festplatte und Akku mehr oder weniger problemlos getauscht werden. Möglich wird dies durch den im Vergleich zum MacBook Air wesentlich größeren Innenraum des Gehäuses, welches nach wie vor an allen Punkten die gleiche Dicke aufweist. Über Drittanbieter lassen sich so beispielsweise auch Wechselrahmen erwerben, um das SuperDrive gegen eine zweite 2,5-Zoll-Festplatte zu tauschen.

Das MacBook Air in bekannter Optik
Das MacBook Air in bekannter Optik
Unterseite des MacBook Air
Unterseite des MacBook Air