HTC Desire C im Test: Smartphone mit Android 4.0 für 200 Euro

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Sasan Abdi
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Design & Verarbeitung

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es sich beim Desire C um einen alten Bekannten handelt. Von einem radikalen, neuen Design kann nämlich nicht die Rede sein. Stattdessen erinnert das Gerät im Großen und Ganzen sehr stark an den Stallgenossen Wildfire S, der bis vor Kurzem trotz eines gewissen Alters noch in der Hauptsache das untere Preissegment von HTC abdeckte.

Diese Konstanz verwundert allerdings kaum und ist zugleich auch kein Grund zur Kritik, da das kompakte Äußere des Wildfire S durchaus überzeugen kann. Dementsprechend wissen auch die klaren Formen und das konventionelle, aber grundsolide Äußere des Desire C zu gefallen, auch wenn auf Abgrenzung bedachte Smartphone-Nutzer diesem Drang nur über die Farbwahl – unser Testgerät überrascht mit einem feurigen Rot, das wie auf den Bildern zu sehen je nach Beleuchtung aber rosa wirken kann – nachgehen können.

Kameralinse des Desire C
Kameralinse des Desire C

Dabei geht HTC bei der Konzeption insgesamt somit einen deutlich anderen Weg als Huawei bei dem von uns mitunter als direkter Konkurrent gehandeltem G300. Statt auf ein großes Display (4 Zoll, G300) erhöhen die Taiwaner das Display des Desire C im Vergleich zum Wildfire S nur unwesentlich von 3,2 auf 3,5 Zoll, was bei sehr übersichtlichen Maßen von 107.2 x 60.6 x 11.95 Millimetern und einem Gewicht von nur 98 Gramm all jene ansprechen soll, die zuletzt mit dem Wettrennen um das größte Smartphone-Display herzlich wenig anfangen konnten.

Den Vorteilen eines großzügigen Displays steht im Falle des Desire C also ein sehr kompaktes Äußeres gegenüber, das nicht nur eine hohe „Hosentaschenfreundlichkeit“ bedingt, sondern auch dazu führt, dass der Testkandidat im Vergleich zum etwas pummeligen und schweren G300 mit seinen 140 Gramm deutlich graziler und schlanker wirkt.

HTC Desire C
HTC Desire C

Auch die Verarbeitung kann ohne Abstriche überzeugen, da selbst kritische Elemente wie der Verschlussmechanismus der komplett abnehmbaren Schale – der Akku ist austauschbar – keinerlei Grund zur Kritik geben. Hier macht sich die aus dem Hochpreissegment bestens bekannte Kompetenz von HTC also auch in Preisgefilden von 200 Euro bemerkbar, auch wenn auf extravagante Materialien erwartungsgemäß verzichtet werden muss: Das Desire C ist durch und durch in Kunststoff gehalten.

Dennoch erfüllt der Testkandidat vor einem Preis-/Leistungshintergrund alle Anforderungen, wobei er im Vergleich zur Huawei-Konkurrenz aufgrund von einem attraktiveren Äußeren in puncto „Design & Verarbeitung“ die Nase vorn hat.

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