Android 4.1 im Test: Zwei Wochen mit „Jelly Bean“

 4/6
Mahir Kulalic
166 Kommentare

Benachrichtigungen, Tastatur, Bedienung

Auch die Bedienung von Android hat Google mit einigen Überarbeitungen vereinfacht. Die wohl größte Änderung findet sich in den überarbeiteten Benachrichtigungen. Darüber hinaus wurde unter anderem durch die Nutzung von Multitouch-Gesten die Bedienung innerhalb einiger Systemprogramme vereinfacht.

Die neue Benachrichtigungsleiste
Die neue Benachrichtigungsleiste

Die Benachrichtigungen können nun in der Benachrichtigungsleiste mit den beiden Pinch-to-zoom-Gesten vergrößert respektive verkleinert werden. So lässt sich beispielsweise eine eingegangene SMS über mehrere Zeilen mit einer entsprechenden Geste komplett anzeigen, ohne dafür vorher in die Applikation zu wechseln. Bei einem verpassten Anruf lässt sich aus der Benachrichtigung heraus ein Rückruf tätigen, sobald der Hinweis „ausgeklappt“ ist. Bei wenigen Benachrichtigungen in der Leiste ist dies der Ausgangszustand einer Benachrichtigung. Auch die Optik der Leiste hat der Google verändert. Sie überdeckt nun die Statusleiste und setzt auf mehr dunkelgraue Töne. Das „ד zum Entfernen aller Benachrichtigungen ist einem Symbol mit drei Streifen gewichen. Wie auch schon bei Android 4.0 lassen sich die Hinweise in der Leiste, genau wie Karten bei Google Now, nach links und rechts hinauswischen.

Der Sperrbildschirm von Android 4.1.1
Der Sperrbildschirm von Android 4.1.1

Multitouch-Gesten hat Google allerdings nicht nur bei den Benachrichtigungen untergebracht: Auch in der Galerie lassen sich so angezeigte Bilder in eine Miniaturansicht versetzen und von dort aus mit einem Wisch nach oben schnell löschen, ohne weitere Umwege über Untermenüs samt Bestätigung zu gehen. Aber auch die Kamerabedienung wurde vereinfacht. In Android 4.1 ist es nicht mehr nötig, das kleine Vorschaubild der letzten Aufnahme zu berühren, sondern man kann wie bei einem Homescreen-Wechsel einfach nach rechts wischen, um in die Galerie zu gelangen. Auf umgekehrtem Wege kehrt man zur Kamera zurück.

Darüber hinaus wurde die Verteilung von Widgets und Schnellzugriffen auf den Startbildschirmen schneller und eleganter gelöst. Diese passen sich bei ausreichend Platz automatisch an. Hält man beispielsweise einen Schnellzugriff auf ein bereits platziertes Widget, verschiebt sich das Widget automatisch auf freie Felder des Homescreens, um für Platz für den Schnellzugriff zu sorgen. Dies funktioniert auch bei Verknüpfungen, zum Beispiel in der Schnellstartleiste am unteren Bildschirmrand. Durch das Stapeln der Icons lassen sich Ordner erstellen, schiebt man eine Verknüpfung von der Seite heran tauscht sie die Position mit der vorherigen.

Die neue Tastatur
Die neue Tastatur

Zusätzlich wurde auch die Android-Tastatur verbessert: Einerseits wurden die Wörterbücher aktualisiert und erweitert, andererseits erhielt sie neue Komfortfunktionen. So ist die Tastatur unter anderem lernfähig geworden und passt sich der verwendeten Sprache des Nutzers an. Sie bietet mit fortlaufender Nutzung Korrekturvorschläge und Wortempfehlungen an, die sich im besten Fall am Sprachgebrauch des Nutzers orientieren und so das Tippen erleichtern sollen. Zusätzlich lassen sich nun direkt auf der Tastatur die Sprachen sowie die Eingabemethoden wechseln.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!