HTC baut 1.000 Arbeitsplätze ab

Patrick Bellmer
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Nur zwei Tage nach dem Bekanntwerden des Verkaufs von etwa 25 Prozent der Anteile an Beats Audio sorgt HTC erneut für Schlagzeilen. Denn wie das Branchenblatt DigiTimes unter Berufung auf verschiedene Quellen berichtet, hat das Unternehmen zahlreiche Arbeitsplätze abgebaut.

Die Rede ist dabei von etwa 1.000 Stellen, die den Umstrukturierungen zum Opfer gefallen sein sollen. In erster Linie handelt es sich dabei um 600 nicht verlängerte Arbeitsverträge. Zustande kommt die hohe Zahl durch die Schließung des Forschungs- und Entwicklungsstandorts im US-amerikanischen Bundesstaat North Carolina sowie von Büros in Brasilien. HTC selbst hatte bereits vor einigen Wochen angekündigt, sich aufgrund enttäuschender Verkaufszahlen komplett aus dem südamerikanischen Land zurückziehen zu wollen. Mit diesem Arbeitsplatzabbau sinkt die Zahl der Mitarbeiter auf etwa 15.500 weltweit. Zuletzt war jeder Vierte von ihnen im Bereich Forschung und Entwicklung tätig.

Als Grund für diesen Schritt nennen Branchenkenner die stark hinter den Erwartungen zurückgebliebenen Verkaufszahlen der aktuellen Smartphones. Vor allem die drei Mitglieder der noch jungen One-Familie, wie beispielsweise das HTC One X, sollen dabei enttäuschen. Erwartet wird, dass im Falle weiter nachlassender Verkäufe eine weitere Entlassungswelle folgen wird.