Rice University entwickelt Batterie zum Aufsprühen

Przemyslaw Szymanski
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Akkus in mobilen Geräten wie Tablets und Smartphones sind aufgrund des stets wachsenden Stromverbrauchs für die Hersteller zu einem großen Problem geworden, da Geräte immer flacher und zugleich nicht schwerer werden dürfen. Nun könnten die Forscher der William Marsh Rice University einer Lösung einen Schritt näher gekommen sein.

Den Entwicklern der Rice University ist es gelungen eine Lithium-Ionen-Batterie zum Aufsprühen zu erforschen, mit der praktisch jede Oberfläche wie Holz, Glas, Stahl, Kunststoff und unter Anderem Keramik zur Energiespeicherung verwendet werden kann. Dabei werden fünf Schichten auf eine beliebige Oberfläche aufgetragen, die eine Anode, Kathode, zwei Stromspeicher sowie einen Separator enthalten. Zudem soll die Oberfläche keine Nachbehandlung benötigen.

Bei dem Versuch wurden mehrere Solarzellen mit der aufsprühbaren Batterie verbunden, an der mehrere LEDs ihre elektrische Energie erhielten. Mit der neuen flexiblen Energiequelle konnte eine Spannung von 2,4 Volt generiert werden, welche die LEDs für sechs Stunden leuchten ließ. Als Anwendungsbeispiel nennt die aus den Studenten Charudatta Galande und Neelam Singh sowie dem Professor Pulickel Ajayan bestehende Forschergruppe Solarzellen, mit denen die Batterie auf einer relativ kleinen Fläche zusammengeführt werden und somit neue Möglichkeiten für Technologie und Design schaffen könnten.

Die Forscher wurden vom Advanced Energy Consortium, der National Science Foundation, Army Research Laboratories, und Nanoholdings Inc. unterstützt. Angaben über die Haltbarkeit und Marktreife der Aufsprüh-Batterie wurden nicht kommuniziert.