Arctic MC001-DVDS im Test: Multimedial mit SSD und ohne Lüfter

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Max Doll
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Leistung

Zusätzlich zur Video- und Multimedia-Leistung testen wir sowohl die reine CPU- als auch die GPU-Performance voneinander getrennt. Hierbei wird ein Mix aus synthetischen Tests und realen Benchmarks verwendet, deren Einzelergebnisse sich wie üblich im Anhang wiederfinden. Wenn ein Test aus technischen Gründen nicht möglich ist, wird dieser mit dem Ergebnis „0“ gewertet.

CPU

Im Performancerating finden sich die Einzelergebnisse in zusammengefasster Form wieder. Wertungsrelevant waren dabei die Ergebnisse folgender Benchmarks: Cinebench, Paint.NET, SiSoft Sandra, Video-Transcodierung, TrueCrypt, WinRAR und x264-HD.

Performancerating – CPU
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      92,9
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      34,4
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Das Fazit fällt naturgemäß eindeutig aus: Ein Core i3 ist dem Atom hinsichtlich der reinen Rechenleistung um ein Vielfaches überlegen, selbst wenn nur der vergleichsweise niedrig getaktete i3-2100T herangezogen wird. In einzelnen Benchmarks wächst der Abstand sogar noch weiter, beispielsweise dem x264-HD-Benchmark. Für rechenintensive Anwendungen oder regelmäßige Bild- beziehungsweise Videobearbeitung lohnt sich die Atom-Plattform also auf keinen Fall. Im normalen Alltagsbetrieb fällt der Unterschied subjektiv hingegen weniger stark ins Gewicht. Zwar kann das Arbeiten bei mehreren offenen Anwendungen mit dem D525 durchaus zäh werden, ist ansonsten aber ausreichend flott. Das liegt auch an der SSD, wenngleich ein ausgewachsenes Desktop-System subjektiv noch etwas „zackiger“ reagiert.

GPU

In einem weiteren Performancerating fassen wir die Leistung der GPU in den einzelnen Benchmarks zusammen. Wertungsrelevant sind hier die folgenden Messungen: Call of Duty: Modern Warfare 3, Portal 2, The Eldar Scrolls V: Skyrim, Far Cry 2, Resident Evil 5 und die GPU-Score des 3DMark Vantage.

Performancerating – GPU
    • MC001 (Intel D525 + HD 5430)
      95,5
    • Core i3 2100T (Intel HD 2000)
      87,3
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Mit der HD-5430-GPU steht dem MC001 zum Glück ein echter Joker bereit. Zwar reicht die Leistung nicht, um einen deutlich spürbaren Unterschied zur IGP des Core i3 herauszufahren, zumindest im Mittel ist der AMD-Renderer jedoch eindeutig schneller. Punkten kann die HD2000-Grafik von Intel nur in „The Eldar Scrolls V: Skyrim“ und „Far Cry 2“. Mit Ausnahme von „Portal 2“, das auf beiden Systemen gut läuft, müssen jedoch für flüssiges Spielvergnügen selbst in der vergleichsweise niedrigen 720p-Auflösung bei aktuellen Titeln deutliche Abstriche hinsichtlich der Details gemacht werden. Erst ältere oder anspruchslosere Spiele erlauben mehr als die minimalen Settings.

HDD

Um einen ungefähren Eindruck von der Leistung verbauter Datenträger zu erhalten, ziehen wir AS SSD heran. Da weniger die theoretische Maximalleistung als vielmehr eine alltagsnahe Bewertung Ziel der Bemühungen ist, führen wir den Benchmark direkt auf dem primären Laufwerk aus und testen somit die Systempartition.

AS SSD
  • Seq. Lesen:
    • MC001 (SF1222-SSD)
      205,75
    • Core i3 2100T (Seagate Momentus XT)
      81,96
  • 4k Lesen:
    • MC001 (SF1222-SSD)
      13,63
    • Core i3 2100T (Seagate Momentus XT)
      0,65
  • 4-64k Lesen:
    • MC001 (SF1222-SSD)
      114,12
    • Core i3 2100T (Seagate Momentus XT)
      0,62
  • Seq. Schreiben:
    • MC001 (SF1222-SSD)
      90,54
    • Core i3 2100T (Seagate Momentus XT)
      84,55
  • 4k Schreiben:
    • MC001 (SF1222-SSD)
      30,32
    • Core i3 2100T (Seagate Momentus XT)
      0,63
  • 4-64k Schreiben:
    • MC001 (SF1222-SSD)
      67,41
    • Core i3 2100T (Seagate Momentus XT)
      0,57
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)

Erneut überrascht das Ergebnis wenig: Der Vergleich eines Magnetspeichers mit einer SSD muss zwangsläufig einseitig enden. Zwar kann die Seagate-HDD im Alltag dank der vier Gigabyte Flash-Speicher hinsichtlich des subjektiven Geschwindigkeitsgefühls den Anschluss halten, im Benchmark ist davon aber nichts zu sehen. Denn der flotte Turbo wird für häufig benötigte Dateien reserviert, die von der Festplatte selbst ausgewählt werden. Entsprechend zeigen sich eher mittelmäßige Werte. Die SSD liegt entsprechend naturgemäß ebenso durchgängig wie deutlich in Front und erzielt Ergebnisse auf dem für ihren Controller üblichen Niveau.