Apple-Samsung-Patentstreit: CEOs treffen sich erneut

Patrick Bellmer
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Nachdem Apple in der vergangenen Woche seine Zeugen und Beweise präsentieren konnte, stehen seit dieser Woche Samsungs Ausführungen im Mittelpunkt. Zentraler Bestandteil der Verteidigungsstrategie der Südkoreaner scheint dabei das Argument zu sein, dass man zu keinem Zeitpunkt Produkte des Konkurrenten kopiert habe.

Unter anderem erklärte eine Designerin den Entstehungsprozess der grafischen Benutzeroberfläche der Samsung-Smartphones, die laut Apple in Teilen nahezu 1:1 übernommen worden sei.

Ob all dies jedoch bei der Entscheidungsfindung der Jury eine Rolle spielen wird, ist unklar – auch die minimale Chance auf eine außergerichtliche Einigung ist wieder vorhanden. Denn beide Kontrahenten folgten dem Aufruf von Richterin Lucy Koh, die ein erneutes und letztes Treffen der beiden Unternehmenschefs dringend empfahl.

Wann genau das Vieraugengespräch stattfindet, ist nicht bekannt. Allerdings soll der Termin vor dem Start der Jurybefragungen liegen, damit diese im Fall der Fälle gar nicht erst beginnen müssen. Als Erfolg könnte es den Äußerungen Kohs entsprechend schon gewertet werden, falls sich Apple und Samsung auf eine Verringerung der Vorwürfe einigen würden.

Derartige Gespräche hatte es bereits im Mai gegeben, ebenfalls nach einer Intervention des Bezirksgerichts im kalifornischen San Jose. Gebracht hatten diese aber soweit bekannt nichts.

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