RIM gewährt weiteren Einblick in BlackBerry 10

Patrick Bellmer
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Knapp ein halbes Jahr vor dem vermutlichen Start von BlackBerry 10 hat Research in Motion einen weiteren Einblick in die kommende Version der hauseigenen Plattform gewährt. Ein Hauptaspekt aus technischer Sicht scheint dabei die Vereinheitlichung zu sein.

Denn künftig soll es beispielsweise nur noch zwei Display-Auflösungen geben, die abhängig vom Gerätetyp sind. BlackBerrys mit Hardware-Tastatur werden demnach grundsätzlich über 720 × 720 Pixel verfügen, Modelle ohne über 1.280 × 720 Pixel. Eine Ausnahme wird es jedoch geben: Aufgrund der langen Entwicklungszeit des ersten BlackBerry-10-Smartphones wird dessen Bildschirm abweichend mit 1.280 × 768 Pixeln auflösen.

Als Grund für diese Vereinheitlichung führt RIM die Wünsche und Bedenken von Entwicklern an. Diesen will man das Anpassen der Applikationen an die Geräte durch eine geringere Anzahl an verschiedenen Konfigurationen erleichtern, was im Umkehrschluss eine steigende Anzahl an Programmen für die Plattform bedeutet – so zumindest die Hoffnung der Kanadier.

In Bezug darauf gab Unternehmenschef Thorsten Heins sich optimistisch, wie The Verge berichtet. Zum Start von BlackBerry 10 werde es durch die Kompatibilität der für das BlackBerry PlayBook konzipierten Anwendungen etwa 30.000 Titel geben. Allerdings müssten einige von diesen an die kleineren Displays angepasst werden.

Zum Start von BlackBerry 10 im ersten Quartal 2013 sollen den bisherigen Planungen zufolge mindestens zwei Smartphones verfügbar sein, je eines mit und ohne Tastatur. Entsprechende Verhandlungen mit wichtigen US-amerikanischen Mobilfunkanbietern hätten bereits stattgefunden. Laut Heins sei es vorstellbar, dass bis Ende 2013 insgesamt sechs Modelle erhältlich sind. Zum Thema Lizenzvergabe – zuletzt RIM selbst angesprochen – gab es keine Neuigkeiten.