BlackBerry Curve 9320 im Test: Eine gute Tastatur ist nicht genug des Guten

 7/7
Sasan Abdi
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Fazit

Man muss bei der abschließenden Einordnung des Curve 9320 ganz klar differenzieren, denn in diesem Fall gilt stärker als bei manchem Konkurrenten: Auf die Zielgruppe kommt es an. Fragt man nach dieser für den Testkandidaten, ist sie wohl tatsächlich gut getroffen: Junge, preisbewusste und zugleich sehr kommunikationsaffine Nutzer soll das Gerät ansprechen.

Und so passt der 9320 dann auch tatsächlich gut zu all jenen, die von ihrem (möglichst günstigen) Smartphone vor allem einen hohen Komfort beim Verfassen von Texten erwarten. In dieser Hinsicht ist ein BlackBerry auch mit dem 9320 weiterhin eine exquisite Wahl: Trotz moderatem Preis erhält der Nutzer eine Hardware-Tastatur, die beim ausgiebigen Mailen und Chatten kaum Wünsche offen lässt.

BlackBerry Curve 9320
BlackBerry Curve 9320

Die BlackBerry-typische Nische ist also mit Bravour getroffen; allerdings muss auch ganz klar festgehalten werden, dass der Testkandidat für alle anderen potentiellen Nutzer kaum der Rede wert ist. Denn auch wenn die Laufzeit (bei Standard-Verwendung) als zweiter großer Pluspunkt herauszustechen vermag, sie ist teuer erkauft: Ob bei der Display-Größe, der Bedienung oder der Multimedia-Kompetenz – die Konkurrenz von anderen Plattformen leistet bei einem in Teilen ähnlichen Preisgefüge teils mit deutlichem Abstand mehr.

Aus diesem Grund lässt sich der BlackBerry Curve 9320 abschließend nur für einen sehr kleinen Kreis empfehlen: Wer nach einem günstigen aber soliden Kommunikator sucht, dürfte mit dem Testkandidaten glücklich werden, sollte allerdings noch ein paar Wochen warten und auf eine Annäherung an die 150-Euro-Marke hoffen. Allen anderen kann das Gerät dagegen nicht empfohlen werden – stattdessen scheint hier der Griff zu einem ebenfalls günstigen doch dabei deutlich vielseitigeren Einsteiger-Androiden die sinnvollere Alternative.

Verfügbarkeit & Preise

Der BlackBerry Curve 9320 ist in Deutschland seit Anfang Juli erhältlich und kann bei verschiedenen Providern im Rahmen von unterschiedlichen Verträgen zu entsprechend variierenden Preisen erstanden werden. In der freien Variante muss aktuell mit Preisen ab ca. 190 Euro gerechnet werden (aktueller Preisvergleich).

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