IDF 2012

Konfigurationsempfehlungen für Haswell-Ultrabooks aufgetaucht

Michael Günsch
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Im Umfeld des aktuell stattfindenden IDF 2012 sind offenbar bereits vor der offiziellen Verkündung Details zur Ausstattung der für 2013 erwarteten Ultrabooks auf Basis der „Haswell“-CPUs enthüllt worden. Die Kollegen von TechEye wollen diese aus entsprechenden Dokumenten erfahren haben.

Im kommenden Jahr soll mit Einführung der neuen CPU-Architektur „Haswell“ auch die inzwischen dritte Generation von Intels Ultrabooks einhergehen. Portabilität und lange Akkulaufzeiten durch eine sparsame Plattform dürften auch hier wieder oberste Priorität haben, wie auch die Ankündigung von noch sparsameren Mobile-CPUs mit lediglich 10 Watt TDP verdeutlicht. Auf dem damaligen IDF im September 2011 hatte Intel bereits davon gesprochen, dass man erst mit „Haswell“ das Ziel bezüglich der Anpassung der Hardware für diesen Formfaktor erreichen werde.

Den TechEye angeblich vorliegenden (noch) inoffiziellen Dokumenten zufolge sollen die „Haswell-Ultrabooks“ zumindest in zwei Kategorien einzuordnen sein: eine Standardvariante, deren Material- respektive Komponentenkosten 699 US-Dollar nicht übersteigen sowie eine Luxusversion, die hierbei womöglich mit bis zu 999 US-Dollar zu Buche schlägt.

Basisversionen sollen dabei unter anderem folgende Kriterien erfüllen: eine Akkulaufzeit von neun Stunden, Wireless-Display-Unterstützung, Sprachsteuerung, 720p-Webcam für HD-Video-Chat, integriertes WLAN, ein Multi-Touchpad sowie eine mitgelieferte Antivirenschutzsoftware. Verpackt in einem schlanken Gehäuse sollen die neuen Ultrabooks über mindestens 16 GByte NAND-Flash-Speicher (Cache-Lösungen denkbar) und ein Massenspeicherlaufwerk, das mindestens 16.000 Punkte im HDD-Test sowie mindestens 80 MB/s im Videobearbeitungstest des PCMark Vantage erreicht. Grundsätzlich empfehle Intel folglich den Einsatz einer SSD.

Die Empfehlungen an die Hersteller eines beispielhaften 13-Zoll-Ultrabooks werden wie folgt beschrieben: Das Metall-Chassis soll bei Geräten im herkömmlichen Clamshell-Design weniger als 18 mm dick und bei Hybrid-Geräten (Ultrabook-Tablet-Hybrid) dünner als 20 mm ausfallen. Dabei soll das Gesamtgewicht unter drei Pfund (umgerechnet knapp 1,4 kg) liegen. Zur inneren Hardware-Ausstattung werden selbstverständlich „Haswell“-ULV-CPUs gehören. Hier werden sie als „HSW 2+3“ beschrieben, was für zwei Kerne und die integrierte GT3-Grafik stehen dürfte. Ihnen zur Seite sollen zweimal 2 GByte LPDDR3-1600-RAM sowie eine 128-GB-SSD stehen. Das 13-Zoll-Display soll eine Auflösung von 1.920 × 1.080 Pixeln liefern, eine Webcam mit entsprechender Auflösung sei ebenfalls vorgesehen.

Dem Trend der Notebook-Tablet-Hybriden folgend soll das beschriebene Ultrabook zudem mit einem Multitouch-Screen versehen sein. Darüber hinaus werden WWAN, NFC und Windows 8 Connected Standby sowie eine Akkulaufzeit von über neun Stunden beziehungsweise über sechs Stunden bei Medienwiedergabe genannt.

Die aufgeführte Basisausstattung fällt hingegen deutlich geringer aus: Displays mit 1.366 × 768 Bildpunkten, Kunststoffgehäuse, 320-GB-HDD und 32-GB-SSD, kein WWAN, NFC oder Windows 8 Connected Standby bei Gerätegewichten von über drei Pfund werden genannt.

Jedoch zielen Intels Empfehlungen eindeutig auf Geräte der höheren Preisklassen ab, heißt es. Dabei würden Hybrid-Formate mit Full-HD-Auflösung und vollwertiger SSD empfohlen. Business-Ultrabooks sollen zudem über eine Gesichtserkennung verfügen.

In den kommenden Tagen wird Intel auf dem IDF 2012, von dem wir vor Ort berichten, sicher noch das eine oder andere Wort über die kommenden „Haswell-Ultrabooks“ verlieren, womit die oben genannten Details bereits in Kürze bestätigt oder widerlegt werden dürften.

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