I Am Alive im Test: Die Überraschung des Sommers

 5/5
Sasan Abdi
71 Kommentare

Fazit

„I Am Alive“ ist für uns die Überraschung des Spielesommers: Während man vorab mit Blick auf die gemischten Bewertungen der Konsolen-Version und der in aller Regel mäßigen Qualität von schnellen Portierungen vom Schlimmsten ausgehen musste, liefern die Entwickler in Wahrheit ein Spiel, das bei einem fairen Preis von circa 15 Euro für knapp sechs Stunden sehr gut unterhalten kann.

Als Grundlage dient hierfür eine gelungene Mischung, die mit einem glaubwürdigen, beklemmend-ruhigen postapokalyptischen Survival-Setting, einem sehr subtilen Kampfsystem und spannenden Klettersequenzen vor allem in den ersten Stunden regelrecht an den Monitor fesselt. Schade ist, dass die gegen Ende auftretenden Ermüdungserscheinungen nicht von einer komplexeren Umwelt und einer etwas packenderen Handlung aufgefangen werden – ein Aspekt, mit dem die Entwickler ihrem Werk die Krone hätten aufsetzen können.

I Am Alive im Test

Dennoch steht unterm Strich ein Spiel, dem es überraschenderweise gelingt, frischen Wind in ein zuletzt ziemlich viel beachtetes Genre zu bringen. Löblich ist dabei schließlich auch, dass auch an der technischen Umsetzung nicht gespart wurde, sodass man sich über eine zeitgemäße Grafik, passenden Sound und gute Sprecher sowie eine akzeptable Steuerung freuen darf.

Abschließend steht vor diesem Hintergrund deswegen folgende Empfehlung: Wer mit der besagten Kombination etwas anfangen kann und sich darüber freut, mal nicht nur stumpf ballern zu müssen, sollte sich das nicht perfekte aber unkonventionell-erfrischende „I Am Alive“ unbedingt ansehen.

Kopier- & Jugendschutz

„I Am Alive“ ist ausschließlich digital erhältlich und kann über Steam oder über den Ubishop bezogen werden. In letzterem steht der Download allerdings nur zwischen 22 und 6 Uhr zur Verfügung, da die USK dem Spiel eine Freigabe ab 16 Jahren erteilt hat.

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