AMD gibt erneut eine Umsatzwarnung heraus

Volker Rißka
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Déjà-vu: AMD hat gestern eine Umsatzwarnung für das abgelaufene dritte Quartal herausgegeben, demzufolge die Umsätze um zehn Prozent geringer als erwartet ausfallen werden. Aufgrund von Einmalbelastungen fällt auch die Marge von erwarteten 44 auf nur noch 31 Prozent.

Das Déjà-vu-Gefühl setzt ein, weil vor drei Monaten exakt das gleiche passiert war: Auch Anfang Juli gab es eine Umsatzwarnung für das abgelaufene zweite Quartal. Wie damals schickt AMD auch im dritten Quartal die mangelnde Nachfrage ins Feld, sodass aus den Erwartungen von einem leichten Umsatzrückgang (+1 bis –4 Prozent) wieder ein deutliches Umsatzminus von -10 Prozent wurde. Die Marge fällt so drastisch, weil man neben Abschreibungen in Höhe von 100 Millionen US-Dollar beim Inventar auch von einer „lower anticipated future demand for certain products“ ausgeht.

An der Börse ging es ebenso wie beim letzten Mal direkt wieder auf Talfahrt. Die Aktie verlor zwischenzeitlich erneut fast zehn Prozent und pendelte sich zum Ende des nachbörslichen Handels bei nur noch 2,91 US-Dollar ein. Die offiziellen Zahlen für das dritten Quartal wird AMD in der kommenden Woche, am 18. Oktober, präsentieren.

Auch Marktführer Intel hatte vor gut einem Monat eine Umsatzwarnung für das dritte Quartal herausgegeben, die Aktie fiel in den letzten Monaten deutlich. Dort werden die offiziellen Quartalszahlen bereits am Dienstag nach Börsenschluss erwartet.