LG plant angeblich Fernseher mit Open webOS

Przemyslaw Szymanski
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Nachdem Hewlett Packard seine webOS-Abteilung im August in ein eigenständiges Unternehmen namens GRAM ausgliederte und Anfang diesen Monats die Version 1.0 des Betriebssystems zur Verfügung stellte, wurde es um Open webOS etwas ruhiger.

Doch nun will webOS Nation erfahren haben, dass der südkoreanische Konzern LG bereits seit Monaten einen Fernseher mit Open webOS entwickelt. Dafür soll man bereits im Juni 2012 nach der entsprechenden Vereinbarung mit HP Mitarbeiter nach Kalifornien entsandt haben, um vor Ort mit den webOS-Entwicklern zusammenarbeiten zu können.

Das neue Betriebssystem wird den Angaben nach die von LG bei der Smart-TV-Plattform vor fünf Jahren unter der Bezeichnung Netcast eingeführte Software ablösen und soll mit passenden Applikationen für unterschiedliche Dienste wie Netflix ausgeliefert werden. Um die vergleichsweise lange Bootzeit von Open webOS kompensieren zu können, soll der innen befindliche Rechner weiterlaufen, wenn der Fernseher ausgeschaltet ist und hierbei nur das Display deaktiviert werden.

Bevor sich LG jedoch für Open webOS entschieden hat, soll sich der Hersteller auch die zwei anderen Alternativen Google TV und Apple TV erwogen und dann verworfen haben. Dabei sollen die Bedingungen von Google TV nicht gepasst und im Falle von Apple TV soll das südkoreanische Unternehmen einen zu großen Einfluss von Apple gefürchtet haben.

Laut den Berichten soll LG die offizielle Vorstellung des noch namenlosen Fernsehers für Anfang Januar 2013 auf der CES in Las Vegas planen.

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