AMD bringt FirePro S10000 mit zwei Tahiti-GPUs

Wolfgang Andermahr
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Derzeit findet in Salt Lake City die Supercomputing-12-Konferenz statt und dementsprechend stellen dort zahlreiche Hersteller professionelle Hardware vor, die im High-Performance-Computing-Segment ihren Einsatz finden sollen. AMD hat nun den Anfang gemacht.

Unter anderem präsentiert man die neue Speerspitze der aktuellen FirePro-W-Generation, die der Server-Schiene zuzuordnen ist und die noch gar nicht so alte Produktpalette erweitert. Die neue Hardware hört auf den Namen FirePro S10000 und ist wie die im Desktop-Segment von einigen Bordpartnern bekannte Radeon HD 7990 mit zwei Tahiti-GPUs ausgestattet.

AMD FirePro S10000

Beide Rechenkerne kommen mit 1.792 aktivierten ALUs sowie 112 Texture Mapping Units daher, sodass 28 der physisch 32 vorhandenen Compute Units aktiv sind. Die Taktfrequenz liegt bei 825 MHz, die FirePro S1000 erreicht so eine theoretische Rechenleistung von 5,91 TFLOPS bei einfacher Genauigkeit sowie 1,48 TFLOPS bei doppelter Genauigkeit.

Insgesamt sechs Gigabyte Speicher (drei Gigabyte pro GPU, mit ECC-Fehlerkorrektur) sind über ein 384 Bit breites Speicherinterface angeschlossen, die Speicherbandbreite beträgt (zusammengerechnet) 480 GB/s.

Die AMD FirePro S10000 fällt darüber hinaus durch das große Dual-Slot-Kühlsystem auf, das mit gleich drei verschiedenen Lüftern versehen ist, maximal werden über zwei Acht-Pin-Stromstecker satte 375 Watt verbraucht. Vorhanden sind vier Mini-DisplayPort- sowie eine DVI-Anschluss. Ein Preis für die neue FirePro ist nicht bekannt, die FirePro S9000 mit einer Tahiti-GPU kostet 2.499 US-Dollar.