Ericsson will 1.550 Mitarbeiter entlassen

Przemyslaw Szymanski
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Nachdem bereits der Konkurrent Alcatel-Lucent in der Vorwoche weltweite Entlassungen von 5.500 Mitarbeitern angekündigt hat, gibt nun auch der schwedische Telekommunikationsausrüster Ericsson per Pressemitteilung bekannt, dass insgesamt 1.550 Beschäftigte ihre Anstellung verlieren sollen.

Dies entspricht knapp neun Prozent aller rund 17.800 Ericsson-Beschäftigten in Schweden, weltweit beschäftigt der Konzern 109.214 Mitarbeiter. Die Entlassungen betreffen laut Mitteilung alle Bereiche wie beispielsweise Verwaltung, Marketing, Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen des Unternehmens. Nach Geschäftseinheiten unterteilt betreffen die Entlassungen vor allem die umsatzstärkste Sparte Netzwerke, welche jedoch im dritten Quartal einen Rückgang um 17 Prozent im Jahresvergleich zu verzeichnen hatte.

Ericsson-Personalchef Tomas Qvist bedauert die Entscheidung, betont aber auch, dass sie notwendig sei, um die Marktführerschaft zu behaupten. „Für unsere Angestellten in Schweden ist das natürlich eine schwierige Nachricht.“, sagt Qvist. „Wir müssen aber sicherstellen, dass wir unsere Strategie umsetzen und die Marktführung behalten können, in die Forschung investieren und den Wünschen unserer Kunden entgegenkommen. Nur dies garantiert, dass wir auch in Zukunft wettbewerbsfähig sind.

Doch neben der Stammbelegschaft will Ericsson auch den Anteil der Zeitarbeiter im Unternehmen reduzieren. Momentan laufen noch die Verhandlungen mit der Gewerkschaft, wie der Stellenabbau vollzogen werden soll. Die betroffenen Mitarbeiter sollen im März 2013 informiert werden.