Kim Dotcoms neuer Filehoster „Mega“ kommt im Januar

Przemyslaw Szymanski
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Nachdem Kim Dotcom Schmitz vor Kurzem die Pläne für seinen neuen Filehoster „Mega“ in einem Interview bekannt gab, teilt der 38-jährige nun per Statusmeldung auf Twitter mit, dass der neue Dienst zukünftig unter der Internetadresse Me.ga erreichbar sein wird.

Auf der neuen Webseite heißt es in den bei Dotcom üblichen großen Worten, dass man ab dem 19. Januar 2013 die Welt verändern werde. Man will angeblich das eigene Versprechen einhalten und einen Dienst bieten, der größer, besser, schneller, stärker und sicherer ist als Megaupload. Zudem können sich interessierte Nutzer bereits jetzt mit ihrer E-Mail-Adresse registrieren, um von den Betreibern neue Informationen zu erhalten, sowie sich über die Funktionsweise des neuen Speicherdienstes informieren.

Dabei werden vor allem die bereits von Schmitz vor Kurzem genannten Details bestätigt: Bei Mega werden die vom Nutzer hochgeladenen Dateien bereits im Internetbrowser mittels AES (Advanced Encryption Standard) verschlüsselt und in diesem Zustand auch in der Cloud gespeichert. Des Weiteren sollen Nutzer auf ihre Dateien auch über einen System-Ordner, eine Art virtuelles Laufwerk oder Dateisystem-Mount, zugreifen können. Dabei erhält der Kunde zu der Datei einen Schlüssel, um diese wieder entschlüsseln zu können. Somit weiß nur der Kunde über den Inhalt der Datei Bescheid. Die Mega-Macher sehen sich somit in Unkenntnis der gespeicherten Inhalte und sind somit ihrer Ansicht nach nicht haftbar für Verstöße gegen Gesetze.

Auszug aus der Mega-Internetseite
Auszug aus der Mega-Internetseite (Bild: me.ga)

Um die erwartete große Datenmenge stemmen zu können, sind die Betreiber von Mega weiterhin auf der Suche nach neuen Servern. Diesbezüglich können Anbieter auf der Internetseite Angebote abgeben, wobei die Server entsprechend technische Voraussetzungen, wie beispielsweise 20 Terabyte Speicherplatz, vier Gigabyte Arbeitsspeicher und eine Anbindung von einem Gigabit pro Sekunde erfüllen und Linux als Betriebssystem nutzen müssen.