Microsoft erhöht Lizenzgebühren um 15 Prozent

Ferdinand Thommes
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Microsoft erhöht die Lizenzgebühren für viele seiner Produkte um 15 Prozent und zielt dabei hauptsächlich auf die wachsende Anzahl mobiler Geräte im Firmeneinsatz und den anhaltenden Trend zu BYOD. Die neue Preisgestaltung tritt am 1. Dezember in Kraft und betrifft neue und, mit wenigen Ausnahmen, erneuerte Lizenzen.

Microsofts Lizenzmodell kennt mit der Nutzer-Lizenz und der Geräte-Lizenz zwei verschiedene Ansätze. Die sogenannten CALs (Client Access Licences) teilen sich in User-CAL und Device-CAL, wobei erstere die Zugriffe der Mitarbeiter auf verschiedene Serverdienste ihrer Firma lizensiert. Die Device-CAL deckt Geräte ab, die von mehreren Mitarbeitern benutzt werden. Microsofts Preisanhebung trifft besonders die User-CAL, da immer mehr Mitarbeiter mobil an ihren Arbeitsplatz angebunden sind und auf die Firmenserver zugreifen.

Die von der Preisanhebung betroffenen Dienste umfassen unter anderem Bing Maps Server CAL, Core CAL Suite, Exchange Server Standard and Enterprise CALs, Project Server CAL, SharePoint Server Standard and Enterprise CALs, Visual Studio TFS CAL, Windows Multipoint Server CAL, Windows Server CAL und Windows Server RDS, RMS, Terminal Services CAL.

Firmen, die ein Enterprise Agreement (EA) abgeschlossen haben, sind von den Preiserhöhungen erst betroffen, wenn dieses Agreement ausläuft. Nicht betroffen sind Akademische Lizenzen und die Produktlinie SQL. Nutzer der Angebote „Select“ oder „Open Agreement“ sollten sich überlegen, ob sie vor dem 1. Dezember ein EA abschließen möchten, um das jetzige Preismodell bis zum Ablauf des EA zu sichern.

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