Neues Dev Kit zur PlayStation 4 „Orbis“ basiert auf AMDs A10-APU

Wolfgang Andermahr
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Auch wenn es noch recht lange dauern wird, bis die Next-Gen-Konsolen Xbox 720 und PlayStation 4 erscheinen werden, gibt es schon seit längerem Spekulationen zu der dort verbauten Hardware. Nun sind neue Gerüchte zur PlayStation 4 aufgetaucht, die derzeit wohl den Codenamen „Orbis“ trägt.

Demnach soll es insgesamt vier „Developer Kits“ (Entwicklungsplattformen für Spielehersteller) geben, wobei die erste wohl ausschließlich aus einer Grafikkarte bestand. Die neu verschickte Variante ist in einem gewöhnlichem PC-Gehäuse (mit normalen PC-Komponenten) untergebracht, während die dritte Version im Januar nächsten Jahres und die finale Version im Sommer erscheinen soll.

Den Spekulationen zur Folge haben sich im Laufe der letzten Woche einige US-Entwickler bei Sony eingefunden und diesen erklärt, was man mit der Hardware wird machen können. Demnach ist es das Ziel, dass die PlayStation Spiele in der Full-HD-Auflösung 1.920x1.080 bei 60 Bilder pro Sekunde wird wiedergeben können. Zusätzlich soll eine 3D-Darstellung mit denselben Anforderungen möglich sein. Die Konsole soll genügend Rechenleistung für die Spiele von „heute und morgen“ aufweisen.

Interessantes gibt es über die Hardware zu berichten: Angeblich ist das aktuelle Dev Kit mit einer A10-APU von AMD ausgestattet (ComputerBase-Test der CPU und der GPU). Jedoch soll es sich nicht um eine gewöhnliche Trinity-APU handeln, sondern um eine modifizierte Variante – wir gehen davon aus, dass diese vor allem eine höhere Grafikleistung besitzt.

Darüber hinaus sind in den Systemen entweder acht oder 16 Gigabyte Speicher verbaut (es ist unklar, was die unterschiedliche Bestückung zu bedeuten hat) sowie ein 256 GB großes Laufwerk. Es ist nicht bekannt, ob es sich dabei um eine herkömmliche Festplatte oder eine SSD handelt. Die Konsole soll schlussendlich „gut bezahlbar“ für den Kunden sein.

Als Ausgang wird es, wie von der PlayStation 3 bekannt, HDMI (wahrscheinlich in der Version „1.4a“) geben. Ein Netzwerkanschluss sowie Wireless-LAN sind mit an Bord, dasselbe gilt wieder für ein Blu-ray-Laufwerk.

Die Bedienoberfläche von Orbis soll völlig neu entwickelt worden sein, sodass auf diese durchgängig zugegriffen werden kann. Ebenso sollen System- sowie Produktupdates im Hintergrund durchgeführt werden können – es soll aber auch eine Möglichkeit geben, diese Option zu verbieten. Die PlayStation 4 soll sich durchweg in einem Stand-By-Modus befinden.