OCZ entlässt rund 30 Prozent der Mitarbeiter

Michael Günsch
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Nachdem sich OCZ bei den jüngsten Geschäftszahlen kräftig „verrechnet“ hatte und nach den berichtigten Zahlen die Aktie beinahe die Hälfte ihres Werts verlor, folgen weitere Negativschlagzeilen. Der US-Amerikanische Speicherspezialist meldet einen Personalabbau von rund 30 Prozent.

Die Zahl der weltweiten Mitarbeiter will OCZ bereits um 28 Prozent verringert haben, wie es in einer Pressemitteilung von Mittwoch lautet. Dabei sei allerdings das für die Produktion zuständige Personal nicht eingerechnet. Die Anzahl der Mitarbeiter der Fabrik in Taiwan soll zusätzlich um etwa 32 Prozent reduziert worden sein, um die Effizienz zu steigern, heißt es. Im vergangenen Jahr beschäftigte OCZ weltweit rund 700 Mitarbeiter.

Wie der neue CEO Ralph Schmitt, der erst vor kurzem als Reaktion auf die Umsatzkorrektur eingesetzt wurde, erklärt, befinde sich das Unternehmen „in einer Übergangsphase auf dem Weg zur Weiterentwicklung, bei welcher man den Fokus erneut auf Produkte und Strategien richte, von denen sowohl der Konzern als auch die Anleger auf lange Sicht gesehen profitieren sollen“.

Nach wie vor soll mit Solid State Drives für Konsumenten und Unternehmen Geld verdient werden, so Schmitt. Bekanntlich konzentriert sich OCZ nach dem Ausstieg aus dem RAM-Geschäft schon länger auf SSDs, die bereits in diesem Jahr für über 90 Prozent des Unternehmensumsatzes verantwortlich zeichneten. Durch die Verkleinerung der Produktpalette und den Fokus auf Mainstream- und High-End-Produkte für Konsumenten will OCZ künftig effizienter und profitabler arbeiten. Dabei sollen insgesamt rund 150 Produktvarianten eingestellt und das sogenannte Value-Segment um etwa 80 Prozent verringert werden, erklärt das Unternehmen.