Samsung produziert neue Enterprise-SSDs

Michael Günsch
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Im Bereich der Privatkunden erfreuen sich Samsungs aktuelle Solid State Drives hoher Beliebtheit. Doch bekanntlich auch im Unternehmens- respektive Serverbereich bietet Samsung SSDs an. Hier will der Konzern das Angebot durch neue Enterprise-SSDs erweitern und kündigt die Produktion der Modelle SM843 und SM1625 an.

Während die SM843-Serie auf SATA 6 Gbit/s setzt, ist die SM1625-Reihe die erste SSD-Serie der Koreaner, welche die im Enterprise-Segment verbreitete Schnittstelle SAS unterstützt. Bei beiden kommt MLC-NAND-Flash der 20-Nanometer-Klasse (20 bis 29 nm) von Samsung zum Einsatz.

Die SM843-SSDs mit 120 bis 480 GByte sollen bis zu 520 MB/s lesend und 420 MB/s schreibend erzielen. Bei zufälligen Zugriffen gibt Samsung eine andauernde Leistung (sustained) von 70.000 IOPS lesend sowie 11.000 IOPS schreibend an. Bei der Zahl der möglichen Schreibvorgänge will man im Vergleich zur vorherigen Generation enorm zugelegt haben: Statt 60 TBW (Terabytes Written) werden nun 800 TBW genannt. Laut Hersteller soll zudem die maximale Latenz – die Zeit, die benötigt wird, um Daten von einer Anwendung zur SSD zu senden – gegenüber dem Vorgänger um 80 Prozent reduziert worden sein. Ebenso habe die Leistungsaufnahme im aktiven Betrieb um 28 Prozent abgenommen.

SM843 SM1625
Format (Bauhöhe) 2,5 Zoll (n.a.)
Schnittstelle SATA 6 Gbit/s SAS 6 Gbit/s (12 Gbit/s durch Dual-Port)
NAND-Flash-Typ MLC (20-nm-Klasse)
Kapazitäten 120/240/480 GB 100/200/400/800 GB
Seq. Lesen (max.) 520 MB/s 848 MB/s (Dual-Port)
Seq. Schreiben (max.) 420 MB/s 740 MB/s (Dual-Port)
Random Read (max.) 70.000 IOPS (sustained) 101.000 IOPS (Dual-Port)
Random Write (max.) 11.000 IOPS (sustained) 41.000 IOPS (Dual-Port, sustained)

Dank Bündelung der Bandbreite beider SAS-Ports stehen der SM1625 theoretisch 12 Gbit/s zur Verfügung. Dadurch könnten sequenzielle Transferraten von bis zu knapp 850 MB/s lesend und 740 MB/s schreibend erzielt werden, heißt es. Die Leistung bei zufälligen Zugriffen wird mit andauernd möglichen 41.000 IOPS schreibend sowie bis knapp über 100.000 IOPS lesend beziffert. Mehr Details enthüllt Samsung in der Pressemitteilung nicht.

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