Acer Aspire S7 Ultrabook im Test: 12 mm zum Anfassen

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Patrick Bellmer
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CPU & GPU

Mit dem Intel i7-3517U steckt eine der derzeit stärksten ULV-CPUs im Aspire S7. Der Zweikerner taktet nominell mit 1,9 Gigahertz, bei Bedarf kann ein Kern jedoch per Turbo auf 3,0 Gigahertz beschleunigt werden. Funktionen wie AES-NI und VT-d sorgen bei entsprechender Software ebenfalls für ein höheres Arbeitstempo. Gegenüber dem kleineren, in den meisten Ultrabooks verbauten Schwestermodell i5-3317U fällt aber nicht nur der höhere Takt auf, auch der Level-3-Cache fällt mit vier Megabyte ein Drittel größer aus. Die TDP von 17 Watt ist jedoch bei beiden identisch.

Aluminium und Gorilla Glass als Ergänzung zum Kunststoff
Aluminium und Gorilla Glass als Ergänzung zum Kunststoff

Da Acer auf den Einsatz einer dedizierten Grafiklösung verzichtet, steht lediglich die integrierte HD 4000 zur Verfügung. Im i7-3517U arbeitet diese mit 350 bis 1.150 Megahertz, ein eigener Speicher steht dabei bekanntermaßen nicht zur Verfügung. Mit ihren 16 Execution Units reicht die Leistung für Office, Browsen und ähnliches aus, an Spiele sollte man sich aber lediglich mit minimalen Detail- und Qualitätseinstellungen heranwagen.

Performance-Vergleich

Ein Blick auf verschiedene Benchmarks zeigt dabei, dass die GPU auch in Summe der limitierende Faktor ist. Schon im Zusammenspiel mit einer Nvidia GeForce GT 630M wäre im 3DMark beispielsweise ein um etwa 30 Prozent besseres Ergebnis möglich. Fraglich ist jedoch, ob im kompakten Gehäuse überhaupt Platz für eine aufwändigere Kühllösung für eine derartige GPU wäre. Abgesehen von solch theoretischen Überlegungen ist das Aspire S7 aber für die üblichen Aufgaben mehr als gerüstet.

Speicher, Laufwerke & Schnittstellen

Viel Spielraum lässt Acer seinen Kunden bei der Konfiguration nicht: Die vier Gigabyte Arbeitsspeicher sind fest verlötet und können somit nicht erweitert werden. Generell dürfte dies für die meisten Einsatzzwecke zwar ausreichen, ein wenig Spielraum für die Zukunft wäre dennoch von Vorteil. Etwas weniger Probleme bereiten die beiden verbauten, jeweils 128 Gigabyte großen SSDs, die als RAID 0 zusammengefasst sind. Dabei handelt es sich um LiteOn-Laufwerke im mSATA-Format, die zumindest im Benchmark Spitzenwerte erreichen – nicht zuletzt durch den ab Werk eingestellten Verbund.

Crystal Disk Mark

Ultrabook-typisch fällt die Art und Anzahl der Schnittstellen aus. Zur Verfügung stehen hier zwei USB-3.0-Ports, ein Micro-HDMI-Ausgang sowie ein kombinierter Audio-Ein- und Ausgang. Über zwei mitgelieferte Adapter können sowohl eine VGA- als auch eine Netzwerk-Schnittstelle nachgerüstet werden. Für Speicherkarten steht ein entsprechender Slot bereit, eine Vorrichtung für ein Kensington-Lock fehlt ebenfalls nicht. Das verbaute WLAN-Modul kann mit 2,4- und 5,0-Gigahertz-Netzwerken zusammenarbeiten, Bluetooth steht in Version 4.0 bereit.

Anschlüsse rechts: Kartenleser, USB 3.0
Anschlüsse rechts: Kartenleser, USB 3.0

Besonders erwähnt werden müssen die Stereo-Lautsprecher. Acer hat diese unterhalb der Handballenablage verbaut, die Schallwellen werden allerdings nicht seitlich, sondern nach unten abgegeben. Dadurch arbeitet die Fläche unterhalb des Notebooks als Reflektor, der eine „Klangblase“ bildet. Innerhalb dieser wird eine für Ultrabooks mehr als ausreichende Qualität erreicht, auch wenn man auf tiefe Töne weitestgehend verzichten muss. Die wie üblich oberhalb des Displays verbaute Webcam mit 0,9 Megapixeln liefert eine gute Qualität – zumindest bei entsprechenden Lichtverhältnissen.

Anschlüsse links: Micro-HDMI, Audio
Anschlüsse links: Micro-HDMI, Audio
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