Chameleon im Test: Eine Alternative Oberfläche für Android

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Michael Schäfer
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Installation & Einrichtung

Die Installation gestaltet sich als recht unproblematisch. Aufgepasst werden muss nur bei den Applikations-Varianten bei Google Play: Hat man Chameleon bei Kickstarter unterstützt oder ist man Vorbesteller, muss man die Version „Chameleon Launcher Pre-Orders“ wählen und installieren, alle anderen wählen „Chameleon Launcher For Tablets“, bei der ein Preis von 7,86 Euro anfällt. Ratsam wäre es zudem, das System anschließend neu zu starten. Sollte es nach der Installation – besonders nach einem Update – zu Problemen kommen, hilft oftmals eine komplette manuelle Deinstallation mit anschließendem Neustart und neuer Installation.

Nach der Installation begrüßt Chameleon den Nutzer mit einer leeren Oberfläche, die nach eigenen Wünschen eingerichtet werden kann.

Chameleon frisch installiert
Chameleon frisch installiert

Einrichtung

Chameleon ist komplett in Englisch gehalten, andere Sprachen können (noch) nicht eingestellt werden. Für versierte Tablet-Benutzer dürfte dies kein Problem darstellen. Benutzer, die neu in dem Metier sind und zudem über keine Englischkenntnisse verfügen, könnten dadurch abgeschreckt werden, insbesondere weil auch die Bezeichnungen in den Widgets nur in englischer Sprache vorhanden sind.

Was bei Chameleon im Bezug auf andere Launcher, wie zum Beispiel dem GO Launcher EX, dem ADWLauncher EX oder dem LauncherPro, direkt auffällt, sind die wenigen Einstellungsmöglichkeiten. Während man bei anderen Oberflächen die Möglichkeit besitzt, die Anpassung bis hin zu der Stärke des Schlagschattens der Schriftarten festzulegen, gibt einem Chameleon auf den ersten Blick nur sehr wenig Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung. Auch die Option, die Anordnung und Einstellungen der verwendeten Widgets zu sichern, fehlt, obwohl sie zur Grundausstattung solcher Programme gehören sollte.

Beginnt man dann mit der individuellen Anpassung, stößt man auf weitere Unterschiede zu anderen Launchern. Während es bei anderen Oberflächen zur Festlegung eines Hintergrundbildes genügt, einfach innerhalb der Launcher-Einstellungen zu dem jeweiligen Bild zu navigieren und dieses auszuwählen, muss man bei Chameleon den Umweg über die Galerie gehen und das Hintergrundbild mit Chameleon teilen. Dann erst findet man dies in den Hintergrundbildern von Chameleon und kann es auswählen. Dies hätte sicherlich wesentlich einfacher gelöst werden können. Ein weiteres Problem der geringen Anpassungsmöglichkeiten ist in der Schrift zu sehen: Weder die Größe noch die Farbe lässt sich einstellen.

Festlegen der Hintergrundbilder
Festlegen der Hintergrundbilder
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