HTC One X+ im Test: Mehr Leistung bei weniger Verbrauch

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Patrick Bellmer
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Ein wenig Rouge

Äußerlich sind die Überarbeitungen weitaus weniger weitreichend. Die Rückseite hinterlässt nun einen wertigeren Eindruck im Vergleich zum Vorgänger, das verwendete Polycarbonat ist durch einen anderen Verarbeitungsprozess nun deutlich griffiger. Dadurch liegt das Smartphone besser in der Hand, neigt im Gegenzug aber auch schneller zum Verschmutzen. Fingerabdrücke und Staub setzen sich stärker ab als bislang und sind schwerer zu entfernen.

Lockscreen
Lockscreen
Homescreen
Homescreen
Energiesparmodus
Energiesparmodus
Energiesparmodus
Energiesparmodus

Darüber hinaus hat man dem Gehäuse einige rote Applikationen spendiert: Die drei Tasten unterhalb des Displays sind nun in Rot gehalten, ein gleichfarbiger schmaler Ring umgibt den rückwärtig verbauten Kamerasensor. Zu guter Letzt erstrahlt auch das Beats-Audio-Logo in roter Farbe und Form. An den Gerätedimensionen hat sich jedoch nichts geändert, mit 134,36 x 69,9 x 8,9 Millimetern und 130 Gramm ist das One X+ exakt so groß und schwer wie das One X.

Lockscreen-Themes

Überwiegend kosmetischer Natur sind auch die Änderungen an HTCs hauseigener Oberfläche Sense. Während das One X noch mit Version 4.0 ausgeliefert wurde, ist auf dem One X+ die namensähnliche Fassung 4+ vorinstalliert. In erster Linie wurde die Grafik überarbeitet, an einigen Punkten – so zum Beispiel beim Wetter-Widget – hat man Effekte gestrichen, um die Reaktionszeiten weiter zu verbessern. Im Alltag macht sich dies vor allem durch fehlende Aussetzer und Ruckler bemerkbar, die hier und da beim One X noch anzutreffen waren. Zudem wirkt die Oberfläche etwas weniger verspielt, am Ende ist es aber eine Frage des eigenen Geschmacks, ob dies gefällt.

Testaufnahme

An Android 4.1 angepasst wurden aber auch einige vorinstallierte Programme, unter anderem die Kontaktverwaltung. Die Nachrichten-App bietet nun die Möglichkeit, einzelne Mitteilungen in einem gesonderter Ordner abzulegen und dort zu sichern. Nicht neu aber überraschend ist die Integration des Flash Players. Adobe hatte Mitte des Jahres angekündigt, ab Android 4.1 keine passende Version anbieten zu wollen. HTC umgeht dies jedoch durch eine Erweiterung des eigenen Browsers. Dementsprechend kann Flash auch nur über diesen genutzt werden.

Tutorial
Tutorial
Installierte Applikationen
Installierte Applikationen
Widgets
Widgets

Neu ist „HTC Get Started“. Dabei handelt es sich um den Nachfolger des Ende April eingestellten Dienstes HTCSense.com. Vorerst können dort aber anders als beim Vorgänger keine Backups oder ähnliches über den Dienst gesichert werden. Allerdings kann das Smartphone über das neue Angebot bereits im Vorfeld konfiguriert werden. Via Browser kann der Nutzer E-Mail-Konten hinterlegen und das gewünschte Sense-Theme auswählen. Auf dem Smartphone selbst kann dann durch Eingabe der Get-Started-Account-Daten die entsprechende Konfiguration aufgerufen werden. Im Test funktionierte die „Fernkonfiguration“ problemlos, auch wenn beim Einrichten von IMAP-Konten Fehlermeldungen eingeblendet wurden – auf dem X+ konnte das Konto jedoch ohne weitere Anpassungen genutzt werden.

HTC Get Started