Indiegogo kommt nach Deutschland

Ferdinand Thommes
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Die Crowdfunding-Plattform Indiegogo wagt den Schritt nach Europa und lokalisiert seinen Dienst in Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Gleichzeitig expandiert die im Jahr 2008 gegründete Plattform auf dem amerikanischen Kontinent auch nach Kanada.

Das bedeutet, dass ab sofort bei Finanzierungs-Kampagnen die jeweils lokale Währung akzeptiert wird. Konkurrent Kickstarter war im Oktober bereits in Großbritannien gestartet.

Indiegogo, das zusammen mit Kickstarter seit 2008 auf über 10.000 erfolgreich realisierte Projekte zurückblicken kann, hat seine Webseite bereits auf Deutsch lokalisiert. Ab sofort können Projekte aus Deutschland, ebenso wie aus Frankreich und Großbritannien in der jeweiligen Landessprache aufgelegt und in der Landeswährung unterstützt werden. Die finanzielle Seite wird über den Bezahldienst PayPal abgewickelt.

Crowdfunding, hierzulande auch als Schwarm-Finanzierung bezeichnet, ist eines der Buzzwords des Jahres 2012. Viele technische wie künstlerische Vorhaben werden über Crowdfunding-Websites realisiert. Das aus den USA zu uns herüber schwappende Modell der Finanzierung von Projekten hat auch in Deutschland ähnliche Start-ups wie Startnext oder zuletzt Pling hervorgebracht.

Indiegogo ist im Vorfeld Kooperationen mit Google und der deutschen Stiftung Entrepreneurship eingegangen, um mittels der Initiative Gründer-Garage deutschen Gründern auf die Beine zu helfen. Dabei wurden bisher in 177 kleinen Kampagnen mehr als 462.000 Euro erzielt.

Dies soll für Indiegogo jedoch erst der Beginn einer weltweiten Expansion darstellen, wie Mitbegründerin Danae Ringelmann in Paris bei der Internet-Start-up-Konferenz LeWeb'12 sagte: „Wir bleiben dahingehend fokussiert, unsere Plattform weiter international zu lokalisieren, um den Kampagnen-Betreibern das bestmögliche Ergebnis zu verschaffen. Wir haben in den letzten Monaten einen guten Grundstein für weiteres globales Wachstum gelegt.“