MediaTek kündigt weltweit ersten A7-Quad-Core-SoC an

Patrick Bellmer
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Mit Nvidias Tegra 3, Qualcomms APQ8064 oder Samsungs Exynos 4421 stehen verschiedene leistungsstarke Quad-Core-SoCs für hochpreisige Smartphones und Tablets bereit, anders sieht es da bei günstigeren Geräten aus. Hier müssen die Hersteller auf Dual-Core-Chips zurückgreifen, ändern soll dies nun MediaTeks neuer MT6589.

Dahinter verbirgt sich der nach eigenen Angaben weltweit erste Quad-Core-SoC auf ARM-Cortex-A7-Basis. Neben den vier CPU-Kernen beherbergt der Chip zudem eine PowerVR-Series5XT-GPU sowie ein HSPA+-taugliches Mobilfunkmodem. Letzteres unterstützt zwei SIM-Karten für den Dual-SIM-Betrieb – laut MediaTek als erstes seiner Art.

Der in 28 Nanometern gefertigte MT6589 ermöglicht unter anderem die Wiedergabe und Aufzeichnung von Videos mit 1.920 × 1.080 Bildern bei 30 Vollbildern pro Sekunde, die Anbindung eines 13-Megapixel-Kamerasensors sowie den Anschluss einer externen Anzeige mit voller HD-Auflösung. Unterstützt wird zudem die drahtlose Anbindung von Displays und Fernsehern via Miracast sowie WLAN nach n-Standard, Bluetooth 4.0, GPS und der FM-Empfang.

Zur Leistungsfähigkeit oder den Taktraten macht MediaTek bislang keine Angaben. Letztere dürften sich in der Spitze bei 1,0 bis 1,2 Gigahertz bewegen, erstere dürfte bei nicht an Quad-Core-Lösungen angepasster Software unter der von Dual-Core-SoCs auf Basis der Krait- oder Cortex-A9-Kerne liegen. Allerdings bewirbt ARM die A7-CPU als besonders sparsam.

Das erste entsprechend ausgestattete Endgerät soll bereits im Januar in den Handel kommen. Um welchen Hersteller es sich dabei handelt, ist aber nicht bekannt. Grundsätzlich zielt MediaTek mit dem MT6589 auf Smartphones und Tablets der Ober- und Mittelklasse.

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