Sapphire bringt „Tahiti LE“ als „HD 7870 XT with Boost“

Update Volker Rißka
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Nachdem vor einigen Wochen bereits eine neue Grafikkarte seitens Sapphire dem abgespeckten „Tahiti“-High-End-Chip zugesprochen wurde, sich dies dann aber als chinesische Sonderedition herausstellte, folgt mit der heutigen Vorstellung der „Radeon HD 7870 XT with Boost“ nun der versprochene Ableger für die obere Mittelklasse.

Die Unterschiede zur herkömmlichen HD 7870 liegen deshalb wieder nur im kleinen Detail – dem Tahiti-LE-Chip – der jedoch eine große Wirkung haben kann. Auf den ersten Blick geht Sapphire hierbei aber einen anderen Weg als bisherige Partner. Denn sowohl die Pressemitteilung als auch die Produktseite sprechen von nur 1.280 Shadern und 80 TMUs, für „Tahiti LE“ sind bisher aber immer 1.536 Shader und 96 TMUs vorgesehen – siehe unserer Test der VTX3D-Karte. Ob hier seitens Sapphire nur die Spezifikationen von Tahiti-LE- und Pitcairn-Lösungen vermischt wurden oder wirklich eine bisher nicht bekannt gewordene Möglichkeit im Umlauf ist, bleibt deshalb erst einmal abzuwarten. Eine entsprechende Anfrage an das Unternehmen wurde gestellt.

Sapphire Radeon HD 7870 XT with Boost

Geht man weg von Shadern und TMUs, ist es letztlich exakt so, wie eine Tahiti-LE-Karte aussehen sollte: Der GPU-Takt liegt bei 925 MHz, über einen Turbo sind aber auch 975 MHz möglich. Der 2 GByte große GDDR5-Speicher hängt an einem 256-Bit-Interface und arbeitet mit effektiven 6 GHz. Für die Kühlung sorgt ein Dual-X-Modell mit zwei Lüftern, als Anschlüsse gibt es neben DVI auch HDMI sowie zwei Mini-DisplayPorts. Zum Preis und zur Verfügbarkeit gibt es keine Angaben.

Update

Jetzt hat sich Sapphire bei uns zu Wort gemeldet und die Vermutungen bestätigt. Demnach sind die Spezifikationen der Modelle vermischt worden, sodass es zu diesen ungewöhnlichen Angaben kam. Es sind, wie für „Tahiti LE“ typisch, auch bei der Sapphire-Lösung 1.536 Shader-Einheiten und 96 TMUs.

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