CES 2013

Vor „Haswell“ noch sparsamere „Ivy Bridge“ geplant?

Update 2 Volker Rißka
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Bereits mit dem Beginn der Ultrabook-Offensive bei Intel im letzten Jahr wurde klar, wohin der Zug in Zukunft verstärkt fahren würde. Mit „Haswell“ als dritte Stufe soll insbesondere noch einmal die Leistungsaufnahme deutlich verringert werden, zuvor könnten spezielle Versionen der „Ivy Bridge“ diese Lücke bereits schließen.

Laut CNet plant Intel wohl exakt solche Modelle, um etwas mehr Spielraum bei den Tablets respektive ganz dünnen Notebooks mit abnehmbaren Tastaturen zu haben. Diese basieren im Rahmen der x86-Architektur primär auf den Atom-Prozessoren, die hinsichtlich der Leistungsfähigkeit aber deutlich schwächer ausfallen als CPUs auf Basis der Sandy-Bridge-Architektur. Bisher sind jene in 22 nm gefertigten „Ivy Bridge“ aber lediglich mit einer minimalen TDP von 17 Watt vorgesehen, während die Atom-Prozessoren unterhalb von 10 Watt agieren.

Wir üblich könnte eine Anpassung der Modelle relativ kurzfristig über einen gesenkten Prozessortakt nebst angepasster Stromversorgung geschehen. Im Extremfall könnte man gar eine Ein-Kern-Version mit Hyper-Threading auflegen, um die TDP in den sehr niedrigen zweistelligen oder gar einstelligen Bereich zu bekommen. Wie genau die Pläne aussehen ist aber noch nicht bekannt, mit einer Vorstellung in diesem Jahr ist nicht mehr zu rechnen. Eventuell enthüllt Intel jedoch zur ersten Messe des Jahres 2013, der Consumer Electronic Show Anfang Januar in Las Vegas, die Details. Bereits in diesem Jahr nutzte man diese Veranstaltung zur Vorstellung von Technologien, die überwiegend für Notebooks, Tablets und Smartphones gedacht waren.

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Anscheinend hat Intel bereits zum IDF im September dieses Jahres ausgewählten Journalisten die 10-Watt-Version anhand von Roadmaps gezeigt und auch im Gespräch bestätigt. Demnach wird Anfang des kommenden Jahres in diesem Segment etwas passieren und damit der Grundstein für eine neue Kategorie gelegt.

Intel-Präsentation zum IDF 2012
Intel-Präsentation zum IDF 2012

Die Roadmap zeigt auch, dass die ULV-Varianten von „Haswell“ wohl erst zu Beginn des zweiten Halbjahres 2013 zur Verfügung stehen werden und das 10-Watt-Modell von „Ivy Bridge“ als neue Lösung unterhalb der bisherigen ULV-Modelle somit doch etwas mehr Lebenszeit bekommt als ursprünglich gedacht.

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Und Schlag auf Schlag geht es weiter in der Materie. In Asien sind die ersten Modelle bekannt geworden. Demnach wird es fünf Prozessoren geben, die bei Intel die neue Y-Klasse bilden. Damit werden sie in der Namensgebung auch weiter unterhalb der ULV-Modelle laufen, deren Bezeichnung jeweils auf „U“ endet.

10-Watt-Versionen von „Ivy Bridge“
10-Watt-Versionen von „Ivy Bridge“

Die fünf Prozessoren sollen das Low-Cost-, Transactional- und Mainstream-Segment bedienen, wobei sie in Pentium, Core i3, Core i5 und Core i7 eingeteilt werden. Alle werden zwei Kerne besitzen, der Pentium G2129Y erfährt die typischen Abschläge hinsichtlich Takt, Threads, Cache und Grafikeinheit. Stück für Stück werden die anderen vier Modelle dann jeweils etwas mehr bieten, alle gemeinsam setzen jedoch auf die volle Ausbaustufe der Grafikeinheit alias HD 4000 sowie das Hyper-Threading, das aus zwei Kernen vier Threads holt. Wie üblich gibt es ab den Core i5 auch einen Turbo-Modus', welcher am Ende fast das einzige Unterscheidungsmerkmal der drei schnellsten Modelle darstellt.

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