CES 2013

Lenovo kündigt Gaming-PC Erazer X700 mit Radeon HD 8950 an

Nicolas La Rocco
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Der aktuell größte Personal-Computer-Hersteller Lenovo ist bisher eher durch funktionell gestaltete Desktops und Notebooks bekannt. Mit dem Erazer X700 schlagen die Chinesen nun aber einen anderen Weg ein und präsentieren einen futuristischen Gaming-PC, der hohe Leistung inklusive einer Overclocking-Funktion verspricht.

„Warum bietet ihr keine Systeme für Gamer?“ soll eine im letzten Jahr oftmals an Lenovo gestellte Frage lauten, worauf das chinesische Unternehmen auf der diesjährigen CES eine passende Antwort liefert. Das Modell Erazer X700 soll diese Lücke füllen und die Herzen der Gamer erobern. Rein äußerlich ist das Gehäuse vergleichbar gestaltet worden, wie man es bisher von Alienware oder Acers Predator-Serie kennt. Im Inneren wird eine Kombination aus Intel-Prozessoren und Nvidia- beziehungsweise AMD-Grafikkarten für Vortrieb sorgen. In Sachen CPU spricht Lenovo von einem i7-Prozessor der Extreme-Serie (ComputerBase-Test), wobei dieser nicht in der Standardkonfiguration verbaut sein dürfte. Die durch eine Wasserkühlung bei niedrigen Temperaturen gehaltene CPU soll mittels „OneKey“ durch einen simplen Knopfdruck übertaktet werden können.

Lenovo Erazer X700

Im GPU-Bereich lassen sich Nvidia-Karten bis hin zu einer GTX660-SLI-Lösung verbauen. Etwas anders sieht es aus, wenn die Wahl auf AMD fällt: Hier kann sich laut Hersteller für die bisher noch nicht angekündigte Radeon HD 8950 mit drei Gigabyte Speicher entschieden werden, wobei auch in diesem Fall zwei Stück zur Auswahl stehen. Bemerkenswert ist, dass die 8000er-Serie („Sea Islands“) für den Desktop von AMD noch nicht vorgestellt wurde. Sie wird für das zweite Quartal 2013 erwartet. Des Weiteren stehen Festplatten mit bis zu vier Terabyte und laut Lenovo maximal 16 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Auswahl. Optional ist auch eine nicht näher spezifizierte 7.1-Soundkarte mit Dolby Advanced Audio erhältlich. Von Haus aus sollen bei allen Modellen USB-2.0- sowie 3.0-Anschlüsse, HDMI und ein 9in1-Card-Reader verbaut worden sein, der auch das SDXC-Format unterstützt.

Das Komplettsystem soll im Juni zu einem Preis ab 1.499 US-Dollar inklusive Windows 8 (optional Pro) in den Handel kommen. Bei entsprechender Auswahl von Komponenten dürfte dieser aber schnell in Regionen von weit über 2.000 US-Dollar steigen. Eine Ankündigung für Deutschland oder andere Bereiche Europas liegt zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vor.

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