PlayStation Vita: Sony-Chef äußert sich zu Verkaufszahlen

Sasan Abdi
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Die PlayStation Vita ist die jüngste portable Konsole aus dem Hause Sony, wobei nicht wenige Stimmen zum Verkaufsstart die Frage aufwarfen, welche Daseinsberechtigung dieser Gerätetypus neben immer potenter werdenden Smartphones noch hat.

Am Rande der Consumer Electronics Show hat sich nun Sony CEO Kazuo Hirai zu einem der maßgeblichen Indikator zur Beantwortung dieser Frage – den Verkaufszahlen – geäußert. Ohne konkreter zu werden, erklärte Hirai, dass sich diese für die PlayStation Vita am unteren Ende von dem bewegen würde, was man sich erwartet habe.

Sony PlayStation Vita – Ausprobiert

Allerdings, so Hirai, sei es noch zu früh den tatsächlichen Erfolg zu bewerten. So wären in einem ähnlichen Stadium gleiche Fragen zur PlayStation 3 gestellt worden, was belege, dass man eine solche Bewertung erst nach vielen Jahren abgeben könne: „Auf die Langfristigkeit kommt es an“, so Hirai.

Sony dürfte vor diesem Hintergrund weiterhin versuchen, die Attraktivität der Konsole zu erhöhen. Nachdem der Konzern Ende des vergangenen Jahres den PlayStation-Plus-Dienst auf die Vita gebracht hat, werden demnächst wohl Preisnachlässe folgen.

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Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.
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  • Sasan Abdi E-Mail X
    … ist bei ComputerBase vor allem Autor von Videospiel-Rezensionen.
Quelle: Wall Street Journal

Ergänzungen aus der Community

  • nanoworks 09.01.2013 10:54
    Man sollte vielleicht noch erklären, dass es nach wie vor einen sehr starken Handheld Markt gibt und zwar in Japan. Für diesen Markt ist die PS Vita gedacht, allerdings rächt sich jetzt, dass die Sony Worldwide Studios (die 1st-Parties) eine ziemlich starke Ausrichtung auf den westlichen Markt haben. Für die PlayStation 3 (und 4) ist das aus europäischer Sicht sicherlich toll, für die PS Vita ist das ein klarer Nachteil.

    Der Nintendo 3DS lag am Anfang ebenfalls wie Blei in den Regalen, auch in Japan, bis sich Nintendo ein paar gute Exklusivtitel unter den Nagel reißen konnte. Zusammen mit diesen Spielen sind sie zusätzlich eine sehr aggressive Preisstrategie gefahren und mittlerweile verkauft sich das Ding wie geschnitten Brot. Man muss hier also deutlich hervorheben, dass der Erfolg des 3DS zu sehr großen Teilen auf Software wie Monster Hunter und Publishern wie Capcom beruht.

    Die PS Vita ist hardwareseitig die deutlich überlegene Handheld Konsole, es fehlt lediglich an den angesprochenen Top-Sellern für den japanischen Markt. Das könnte sich aber in Zukunft ändern, denn der Fokus der Vita Software ist für 2013 und darüberhinaus deutlich stärker auf Japan ausgerichtet und mit Soul Sacrifice könnten sie auch vielleicht die lang erwartete Killer-App im Gepäck haben. Mich würde es auf jeden Fall nicht wundern wenn die Vita mit SS im Bundle zu einem sehr aggressiven Preis verkauft werden wird.

    Mich selber interessieren Handhelds nicht die Bohne, ich will lediglich zu bedenken geben, dass man den japanischen Markt verstehen muss, um den Handheld Markt verstehen zu können. Es ist in Japan durchaus üblich, dass sich ein System über viele Jahre hinweg gut verkauft, auch wenn es technisch veraltet ist, einfach weil es dafür tolle Spiele gibt. Die Vita hat also durchaus das Pontenzial um auf lange Sicht sehr erfolgreich zu sein.