MSI GX60 im Test: Das schnellste Gesamtpaket von AMD

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Patrick Bellmer (+1)
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Fazit

Für Freunde hochwertig verarbeiteter Notebooks dürfte das GX60 nicht in Frage kommen. Denn das verwendete MSI-Gehäuse hat schon in mehreren Tests gezeigt, dass es einige Schwächen hat – die Konkurrenz ist stellenweise deutlich überlegen.

Im Vordergrund steht in diesem Fall aber nicht das Äußere, sondern das Innere in Form der AMD-Technik und die Frage, wie viel Spieletauglichkeit ein Mobilrechner derzeit liefern kann. Eindeutig zu beantworten sind allerdings beide Punkte nicht. Denn wie im Text erwähnt, leidet die durchaus starke HD 7970M unter den Schwächen des A10-4600M. Wird die GPU gefordert, überzeugt die Leistung, spielt die APU eine Rolle, enttäuscht sie.

Wirklich neu ist diese Erkenntnis nicht, schon häufiger wurde die reine Prozessor-Performance der „Trinity“-APUs kritisiert. Diese reicht für viele alltägliche Aufgaben durchaus, im Zusammenspiel mit der integrierten GPU ist zudem stellenweise mehr möglich als mit vergleichbaren Intel-Konkurrenten; es stellt sich aber die Frage, warum ein auf Höchstleistung ausgelegtes Notebook so bestückt wird.

MSI GX60 (1AC-025)
Produktgruppe Notebooks, 20.01.2013
  • Display
    +
  • Leistung Produktiv
    +
  • Leistung Unterhaltung
    ++
  • Laufzeit
    O
  • Verarbeitung
    O
  • sehr gute Laufzeit bei geringer Last
  • hohe Spieleleistung
  • mattes Display
  • überdurchschnittliche Klangqualität der Lautsprecher
  • gute Tastatur
  • hoher Spitzenverbrauch
  • unter Last störender Lüfter
  • Lüfter arbeitet auch im Leerlauf hörbar
  • ungleichmäßige Display-Beleuchtung
  • Touchpad zu klein und zu unpräzise

Denn unterm Strich ist das GX60 so kein vollkommenes Gaming-Notebook, sondern ein für eher Grafik-lastige Szenarien prädestiniertes Gerät. Im Zweifelsfall ist somit die Kombination aus Intel-CPU und AMD-GPU vorzuziehen, schlechter schneidet ein solches Gerät jedenfalls nicht ab.

Das „Gesamtpaket GX60“ hat darüber hinaus noch einige andere Schwachpunkte, darunter der permanent arbeitende und klar hörbare Lüfter sowie die ungleichmäßige Display-Ausleuchtung. Gut gefallen hingegen die Tastatur, die überdurchschnittlichen Lautsprecher sowie die Laufzeit bei geringer Last.

Eine Alternative aus gleichem Hause wäre das GT60R, das für knapp 1.300 Euro eine stärkere Intel-CPU mit einer etwas schwächeren Nvidia GTX 670M kombiniert.

Preise und Verfügbarkeit

Das MSI GX60 ist in der Konfiguration A10797287B seit Ende Oktober in Deutschland erhältlich. Der Preis hierfür beginnt bei etwa 1.200 Euro. Diese Konfiguration weicht in den Punkten Betriebssystem (Windows 8 anstelle von Windows 7) sowie Massenspeicher (HDD anstelle einer HDD-SSD-Kombination) von dem von uns getesteten Modell ab. Das hier getestete Modell AC1-013TW ist in Deutschland derzeit nicht erhältlich.

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