Ultra-HD-Auflösung auf Blu-ray erscheint nicht unmöglich

Wolfgang Andermahr
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Während derzeit im Heimkino noch die Full-HD-Auflösung von 1.920 × 1.080 Bildpunkten die gewöhnliche Auflösung darstellt, wurde gegen Ende letzten Jahres der Full-HD-Nachfolger namens „Ultra HD“ spezifiziert. Die Auflösung wurde dabei einfach auf 3.840 × 2.160 Pixel vervierfacht.

Doch die Frage stellt sich dabei: Wie bekommt man denn nun einen Ultra-HD-Film auf den eigenen Fernseher? Während Sony derzeit über kopiergeschützte Server mit Ultra-HD-Filmen nachdenkt, untersucht die Blu-ray Disc Association derzeit, ob nicht auch der Blu-ray-Standard für entsprechende Auflösungen genutzt werden kann.

Die aktuelle Kapazität einer Blu-ray mit zwei Layern beträgt 50 Gigabyte. Der BDXL-Standard macht derzeit gar 128 GB möglich. Derzeit sei eine speziell eingerichtete Arbeitsgruppe bemüht, Lösungen zu finden. Die Überlegungen gehen in die Richtung, entweder weitere Layer hinzuzufügen oder die Komprimierung zu erhöhen.

Ersteres wäre aus Qualitätsgründen zwar eine perfekte Lösung, hätte aber den Nachteil zur Folge, dass die Produktionskosten steigen würde. Dementsprechend ist die Blu-ray Disc Association noch nicht zu einer Einigung gekommen, ob die Ultra-HD-Auflösung überhaupt auf einer Blu-ray sinnvoll möglich ist, ohne dass es eine Kostenexplosion geben wird. Darüber hinaus ist noch nicht geklärt, was bei einem aktuellen Blu-ray-Player passieren würde, wenn dieser einen Datenträger mit der höheren Auflösungen zu lesen versucht – Stichwort Abwärtskompatibilität.

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