Bill Gates bemängelt Innovationskraft von Microsoft

Przemyslaw Szymanski
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Der langjährige Microsoft-Chef Bill Gates hat in einem Interview im Rahmen der Sendung CBS This Morning frühere Fehler seines Unternehmens eingeräumt. Dabei betont der Unternehmensgründer, dass die bisherigen Innovationen des Konzerns noch nicht ausreichen würden.

So habe das Software-Unternehmen seiner Meinung nach den Handy-Markt nicht verpasst, „aber die Art, wie wir die Sache angegangen sind, hat es uns nicht erlaubt, die Führung zu übernehmen.“ Gates gab zu, dass die ursprüngliche Strategie Microsofts „ganz klar ein Fehler“ gewesen sei. Gemeint ist damit höchstwahrscheinlich der Windows-Phone-Vorgänger Windows Mobile: Microsoft hatte das mobile Betriebssystem bereits Jahre vor iOS und Android am Markt, durchsetzen konnte sich es aber nie wirklich.

Sich und den nun amtierenden Microsoft-Chef Steve Ballmer bezeichnet Gates als sehr selbstkritisch. Windows 8, Surface, die eigene Spielekonsole Xbox und die Suchmaschine Bing lobte Gates, gab aber zu, dass diese neuen Produkte noch nicht genug seien, Ballmer und er seien nicht zufrieden. Bei bahnbrechenden Dingen habe man noch nicht alles getan, was möglich sei. In welche Richtung weitere Innovationen gehen könnten, verriet der Ex-CEO, der als Aufsichtsratsvorsitzender noch immer in die Geschäfte involviert ist, aber nicht.

Bereits im Oktober 2012 hatte Microsoft-Chef Steve Ballmer bestätigt, dass man neben dem erhältlichen Surface-Tablet weitere Geräte auf den Markt bringen will. Daraufhin gab es im November 2012 Gerüchte, dass Microsoft testweise bereits ein eigenes Smartphone entwerfen und fertigen lassen haben soll. Eine offizielle Ankündigung oder ein Dementi dafür gibt es nicht.

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