Chrome und Firefox kommunizieren über WebRTC

Przemyslaw Szymanski
21 Kommentare

Videotelefonate direkt im Browser ohne zusätzliche Software oder Erweiterung, das soll WebRTC mit seiner entsprechenden API ermöglichen. So unterstützen sowohl Chrome als auch der Mozilla Firefox mit jeder neuen Version weitere Bestandteile der von Google initiierten Technik.

Mit der Beta von Googles Chrome 25 und einem aktuellen Nightly Build von Mozillas Firefox ist es dadurch nun erstmals möglich, Videotelefonate zwischen Chrome und Firefox allein mit Hilfe offener Webstandards abzuwickeln. In einem Video zeigen dies nun Todd Simpson, Chief Innovation Officer von Mozilla, und Hugh Finnan, seines Zeichens Director of Product Management bei Google. Als Audiocodec kommt dabei Opus zum Einsatz, als Videocodec VP8. Verschlüsselt wurde die Verbindung per DTLS-SRTP und ICE, sodass die Verbindung damit auch durch Firewalls hindurch funktioniert.

Im Hinblick auf die Beta von Chrome funktioniert die Videotelefonie bereits ohne weitere Einstellungen. Anders gestaltet sich der Sachverhalt allerdings beim Firefox-Browser: In der Adresszeile muss zunächst about:config eingeben und der Wert von media.peerconnection.enabled preference auf true gesetzt werden. Die Videotelefonie lässt sich nachdem diese Änderungen vorgenommen wurden über eine Demo-Internetseite ausprobieren.

Aber auch die Entwickler von Opera arbeiten derzeit an der Integration von WebRTC in ihren Browser. Aktuell wird diese Technologie vom World Wide Web Consortium (W3C) und der IETF standardisiert. Große Fortschritte konnte man durch die Unterstützung der Community und der guten Zusammenarbeit zwischen Mozilla und Google machen, heißt es von offizieller Seite.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!