MWC 2013

Opera präsentiert beim MWC seinen Android-Browser „Ice“

Ferdinand Thommes
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Wie bereits seit längerem angekündigt, hat der norwegische Browserhersteller Opera auf dem Mobile World Congress 2013 die Android-Version seines Browsers, die bisher unter dem Codenamen „Ice“ geführt wurde, der Presse vorgstellt. Es ist der erste Browser von Opera, der auf der quelloffenen Rendering-Engine WebKit basiert.

Opera ist mitten in der Umstrukturierung des Unternehmens. Die Abkehr von der lange gepflegten eigenen Rendering-Engine Presto bedingte zum Jahresbeginn auch die Entlassung von über 90 Angestellten. Gleichzeitig wurde das US-amerikanische Unternehmen Skyfire für 155 Millionen US-Dollar übernommen.

Opera möchte mit der Hinwendung zu WebKit Kräfte mobilisieren, die bisher bei der Implementierung von Funktionen in die eigene Engine gebunden waren. Somit stellt die jetzt demonstrierte Version für Android die ersten Früchte dieser Umstellung dar. Das drückt sich beispielsweise in der neuen Startseite aus, die Schnellstartbuttons und Lesezeichen vereint. Ebenso neu ist der Nachrichten-Aggregator namens Discovery Engine. Damit kann der Anwender sich landesspezifische Nachrichten in der Sprache seiner Wahl gebündelt anzeigen lassen.

Außerdem zeigte Opera an seinem Stand auch Produkte seiner Neuerwerbung SkyFire. Die Firma, die als solche eigenständig erhalten bleiben soll, entwickelt bandbreitenschonende Komprimierungstechniken für mobile Browser, die, anders als Operas Browser bisher, auch Flash-Videos komprimieren können. Diese Technik möchte das Unternehmen in Form eines Browsers an Mobilfunkanbieter verkaufen, die der Software dann ihr individuelles Branding verpassen können.

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