BlackBerry verliert erneut Nutzer und liefert 1 Mio. Z10 aus

Patrick Bellmer
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Mit viel Spannung wurden die ersten Quartalszahlen nach dem Start von BlackBerry 10 erwartet. Vor wenigen Stunden nun hat der kanadische Hersteller entsprechende Daten veröffentlicht, die ein durchwachsenes Bild zeichnen.

Denn auf den ersten Blick wirkt die Entwicklung negativ: Der in den Monaten Dezember, Januar, Februar und März erzielte Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 4,181 auf 2,678 Milliarden US-Dollar zurück. Im Vergleich dazu konnte der Hersteller allerdings einen Nettogewinn in Höhe von 98 Millionen US-Dollar ausweisen, im Jahr zuvor gab man ein Minus von 125 Millionen bekannt.

Schwerer als der Umsatzrückgang dürfte jedoch der Verlust an Nutzern wiegen. Denn wie schon im dritten Fiskalquartal musste BlackBerry erneut eine negative Entwicklung melden. Mittlerweile kann der einstige Klassenprimus nur noch 76 Millionen Nutzer vorweisen, drei Millionen weniger als vor einem Vierteljahr.

Dies dürfte in direktem Zusammenhang mit der Zahl der ausgelieferten Geräte liegen. Denn nach mehr als elf Millionen BlackBerrys vor einem Jahr waren es nun nur noch sechs Millionen. Immerhin: Allein vom neuen Z10 konnte BlackBerry eine Million Exemplare absetzen, dabei ist das Gerät auf dem wichtigen US-amerikanischen Markt noch nicht einmal erhältlich. Zudem steht der weltweite Verkaufsstart des zweiten BlackBerry-10-Geräts noch bevor.

In einer Telefonkonferenz erklärte Unternehmenschef Thorsten Heins, dass ein großer Teil der ausgelieferten Z10 auch tatsächlich bereits an Endverbraucher verkauft worden ist. Der Verlust von drei Millionen Nutzern sei darüber hinaus auf Prepaid-Geräte zurückzuführen, Einzelheiten dazu nannte Heins jedoch nicht.

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