HTC One im Test: Die neue Nummer eins bei Android

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Nicolas La Rocco
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Fazit

Das HTC One leistete sich während des gesamten Tests keinen gravierenden Schnitzer. Mit der hochwertigen Materialwahl und der sehr guten Verarbeitung unterscheidet sich das One im positiven Sinne von allem, was die Konkurrenz im Android-Lager auf vergleichbarem Technik-Stand zu bieten hat. Selbst vor iOS-Geräten aus Cupertino muss sich das One nicht verstecken. Auch auf technischer Seite gibt es keine Beanstandungen. Das Display zählt zu den besten derzeit erhältlichen. Die Kombination aus sehr hoher Auflösung, hoher Helligkeit und gutem Kontrast sowie sehr guter Farbdarstellung und Blickwinkelstabilität konnte im Alltag in jedem Szenario überzeugen. Das gleiche Fazit gilt für den verbauten Quad-Core-SoC von Qualcomm. Das Modell „600“ mit 1,7 Gigahertz geht im Zusammenspiel mit der starken GPU-Einheit und zwei Gigabyte Arbeitsspeicher stets sehr zügig zu Werke. Ruckler kennt das HTC One nicht.

HTC One
HTC One

Auch die „UltraPixel Camera“ hat uns gut gefallen und ermöglichte vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen das Schießen von guten Fotos. Mit Zoe gibt es außerdem eine Funktion, die in kurzer Zeit Videos mit Musik und Effekten ausstattet. Sense TV wertet den multimedialen Bereich weiter auf und funktionierte im Alltag problemlos mit mehreren Fernsehern und anderen Endgeräten. Geradezu sensationell sind die „BoomSound“ getauften Stereo-Lautsprecher, die derzeit kein anderes Smartphone fürchten müssen; besser geht es aktuell nicht. Der Bereich Kommunikation wird vom HTC One ebenfalls gut abgedeckt, denn alle wichtigen und aktuellen Übertragungstechniken stehen zur Verfügung. Im Alltag stimmte außerdem die Laufzeit, die zwischen zwei (Regelfall) und drei Tagen (maximaler Energiesparmodus) lag.

Handfeste Kritikpunkte lassen sich beim HTC One nur in dem nicht erweiterbaren Speicher und dem fest verbauten Akku finden. Außerdem macht sich ab einer gewissen Zoomstufe die vergleichsweise geringe Auflösung der Kamera bemerkbar und Videos könnten schärfer sein. Für Zoe hätten wir uns darüber hinaus mehr Voreinstellungen gewünscht. Auch fehlen der Statusleiste von Sense 5.0 weiterhin Verknüpfungen für WLAN und Co. Dieses Manko hätte HTC mit der aktuellen Android-Version 4.2 aus dem Weg räumen können. Ein Update soll folgen. Termin? Fehlanzeige.

Die positiven Eigenschaften überwiegen am Ende aber sehr deutlich die negativen. Der Gesamtauftritt des HTC One ist ausgezeichnet.

Ohne Zweifel bietet HTC mit dem One ein Smartphone an, das derzeit zu den technisch besten sowie gleichzeitig hochwertigsten Geräten zählt. Im Android-Lager kann das Gerät sogar als neue Nummer eins bezeichnet werden. Unsere selten vergebene Empfehlung hat sich das HTC One deshalb allemal verdient.

HTC One
Produktgruppe Smartphones, 20.03.2013
  • Display
    ++
  • Leistung Produktiv
    ++
  • Leistung Unterhaltung
    ++
  • Laufzeit
    +
  • Verarbeitung
    ++
  • Display (Schärfe, Kontrast, Helligkeit, Farbdarstellung, Blickwinkel)
  • sehr hohe Leistung
  • ausgezeichnete Verarbeitung/Materialwahl
  • gute Kamera mit Zusatzfunktionen
  • überdurchschnittliche Laufzeit im Alltag
  • Sense TV ist echter Mehrwert
  • sehr gute Lautsprecher
  • Akku fest verbaut
  • Speicher nicht erweiterbar
  • Kamera stößt im Detail an ihre Grenzen
  • Android 4.2 nicht ab Werk (Update ohne Termin angekündigt)
ComputerBase-Empfehlung für HTC One

Die Konkurrenz findet sich in Form des Sony Xperia Z, das ebenfalls über ein Full-HD-Display verfügt, das in unserem Test aber deutlich schlechter abschnitt. Dafür punktet das Gerät mit einem gegen Staub und Wasser geschützten Gehäuse und der Möglichkeit, den internen Speicher zu erweitern. Ab Ende April soll das Samsung Galaxy S4 den Handel erreichen. Dann wird sich zeigen, ob das HTC One seinen Status als Nummer eins verteidigen kann.

Verfügbarkeit & Preise

Das HTC One ist in Deutschland seit Mitte März erhältlich und kann bei verschiedenen Providern im Rahmen von unterschiedlichen Verträgen zu entsprechend variierenden Preisen erstanden werden. In der freien Variante muss aktuell mit Preisen ab circa 600 Euro gerechnet werden (aktueller Preisvergleich).

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