Vollausbau der „Haswell“-Grafik als „HD 5xxx“ in Notebooks

Michael Günsch
56 Kommentare

Dass sich in jüngster Zeit die Meldungen zu „Haswell“ häufen ist ein sicheres Indiz für den näher rückenden Marktstart. Ende Mai oder Anfang Juni werden erste Modelle der neuen Prozessorgeneration von Intel erwartet. Neben bereits enthüllten Desktop- und Server-Modellen wird es natürlich auch neue Notebook-Prozessoren geben.

Fünfzehn Modelle für das Mobilsegment wurden bereits benannt. Nun werden weitere High-End- und Ultrabook-Modelle und insbesondere Informationen bezüglich ihrer integrierten Grafikeinheit aufgedeckt. Bekanntlich soll der Vollausbau der „Haswell“-GPU namens GT3 nur bei den Mobilprozessoren zum Einsatz kommen; im Desktop- und Server-Bereich ist offenbar bei GT2 Schluss.

Die chinesische Ausgabe des Online-Magazins VR-Zone veröffentlichte authentisch anmutende Ausschnitte aus Intel-Dokumenten, welche die integrierten Grafiklösungen bei kommenden sparsamen Ultrabook-Prozessoren (U-Modelle) enthüllen. Demnach wird die GT3-Grafik durch die Bezeichnung „Intel HD Graphics 5xxx“ gekennzeichnet; bei Ultrabooks sollen die vermutlich lediglich in ihrer Taktung unterschiedlichen Varianten „HD 5000“ und „HD 5100“ zum Einsatz kommen. Die schnellste Lösung namens „HD 5200“ soll jedoch der Klasse der „High-Performance Notebooks“ vorbehalten sein und dabei über einen direkt auf dem CPU-Package untergebrachten Zwischenspeicher (On Package Cache Memory) verfügen.

Namensschema für die Haswell-Grafik
Namensschema für die Haswell-Grafik (Bild: chinese.vr-zone.com)

Ausführliche Spezifikationen von zwei für besagtes Segment bestimmten High-End-Prozessoren der H-Serie, nämlich Core i7-4950HQ und Core i7-4850HQ, werden ebenfalls genannt. Wenig überraschend sollen diese je vier Kerne und acht Threads bieten. Als Basistakt werden 2,4 respektive 2,3 GHz genannt – ein einzelner Kern soll dank Turbo mit bis zu 3,6 bzw. 3,5 GHz arbeiten. Die integrierte HD 5200 wird mit einem erstaunlich niedrigen Takt von lediglich 200 MHz in der Basis angegeben; allerdings liegt die Maximalfrequenz mit 1.300 MHz in eher üblichen Gefilden. VR-Zone schätzt, dass beide Modelle erst im späten dritten Quartal (Oktober) auf den Markt kommen werden. Die im Vorfeld genannten Modelle der M– und U-Serie werden hingegen bereits zur voraussichtlichen „Haswell“-Einführung Ende Mai oder Anfang Juni erwartet.

High-End-Notebook-Chips der H-Serie
High-End-Notebook-Chips der H-Serie (Bild: chinese.vr-zone.com)

Wie sich bereits angedeutet hatte, wird die GT2-Grafik das Kürzel „HD 4xxx“ tragen. Sowohl bei schnelleren Notebook-CPUs (M-Serie) als auch im Desktop-Sektor soll die Variante „HD 4600“ Verwendung finden. Bei Ultrabook-Prozessoren („U“-Serie) wird es neben den GT3-Lösungen offenbar die langsamere „HD 4400“ geben, die auch bei dem einzigen aufgeführten Y-Modell Core i5-4200Y vertreten sei.

Core i7

  • Core i7-4558U (5100, GT3);
  • Core i7-4550U (5000, GT3);
  • Core i7-4500U (4400, GT2);

Core i5

  • Core i5-4258U (5100, GT3);
  • Core i5-4288U (5100, GT3);
  • Core i5-4250U (5000, GT3);
  • Core i5-4200U (4400, GT2);
  • Core i5-4200Y (4400, GT2);

Core i3

  • Core i3-4100U (4400, GT2);
  • Core i3-4158U (5100, GT3);
  • Core i3-4010U (4400, GT2);
  • Core i3-4005U (4400, GT2);
25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.