Apple zahlt insgesamt 53 Millionen US-Dollar an Kunden

Michael Schäfer
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Apple hat sich bereit erklärt, Kunden eines iPhone oder eines iPod Touch, bei denen es zu Unstimmigkeiten bei der Handhabung im Bezug auf die Gewährleistung bei Wasserschäden gekommen war, insgesamt 53 Millionen US-Dollar zurückzuzahlen.

Dem vorausgegangen war eine eingereichte Sammelklage gegen das Unternehmen. Kunden eines defekten iPhone, iPhone 3G, iPhone 3GS, oder iPod touch der ersten, zweiten und dritten Generation wurde seitens des US-amerikanischen Unternehmens die Reparatur verweigert, weil bei ihnen ein angeblicher Wasserschaden festgestellt wurde. Jedes der genannten Geräte verfügt über einen weißen Indikationsstreifen, welcher sich bei Kontakt mit Wasser pink oder rosa färbt, um dadurch Wasserschäden anzuzeigen, welche von der Gewährleistung nicht abgedeckt sind. Viele Kunden waren von dieser Aussage überrascht, weil ihr Gerät nach eigener Aussage nie mit Wasser in Berührung gekommen war und diese sich jetzt mit hohen Reparaturkosten konfrontiert sahen.

Jetzt hat 3M als Hersteller dieser Streifen eingeräumt, dass unter gewissen Umständen bereits eine hohe Luftfeuchtigkeit ausreiche, damit sich die genannten Streifen verfärbten. Somit scheint das Verfahren nicht sicher genug zu sein, um eindeutig Wasserschäden nachzuweisen.

Apple hat nun einem Vergleich zugestimmt (PDF), welcher vereinbart, dass das Unternehmen insgesamt 53 Millionen US-Dollar in einen Fond zahlt, aus welchem jeder Kläger, abhängig vom Gerät, zwischen 100 und 200 US-Dollar erhält. Apple betont dabei, dass diese Summe ohne jedes Schuldanerkenntnis gezahlt werde.

Wer letzten Endes die Verantwortung hierfür übernimmt, ist nicht bekannt, genauso wenig über eine inoffizielle Einigung zwischen Apple und 3M.