Intel-Roadmap zeigt „Haswell Refresh“, „Haswell-E“ und „Skylake“

Volker Rißka
33 Kommentare

Eine aktuelle Desktop-Roadmap zeigt Intels Pläne in dem Segment bis in das Jahr 2015. Dabei ist als Nachfolger von „Haswell“ im kommenden Jahr ein „Haswell Refresh“ im Gespräch, ehe dann 2015 die Ablösung durch „Skylake“ kommt. An der Spitze zieht erwartungsgemäß „Haswell-E“ ins Feld.

Die abfotografierte Roadmap sorgt auch in einem anderen Punkte für Klarheit, der in den letzten Monaten für viel Verwirrung gesorgt hatte. Dabei wurden vielerorts die Falschinformationen verbreitet, dass Intel in Zukunft Abstand von sockelbaren Prozessoren nimmt. Auch hier sorgt die neue Roadmap noch einmal für Klarheit und zeigt ab Mitte 2015 neue LGA-Prozessoren.

Was die neue Roadmap aber ebenfalls zeigt, ist, dass die Ende dieses Jahres anlaufende 14-nm-Fertigung im klassischen Desktop-Segment erst einmal nicht zum Zuge kommen soll. Dies heißt, dass von Broadwell, dem 14-nm-Shrink der „Haswell“-Architektur, in erster Linie Notebook- und sonstige-Mobile-Ableger geplant sind – diese Vermutung hatten wir bereits im Dezember letzten Jahres aufgestellt. Völlig ausgeschlossen für andere Segmente sind die Neulinge aber dennoch nicht, zuletzt zeigte Intel selbst, dass man Broadwell im Sockel LGA 1150 für kleine Server vorstellen will.

Auf die im Juni dieses Jahres erscheinenden Haswell-Prozessoren folgt ein Jahr später ein „Haswell Refresh“. Was genau darunter zu verstehen ist, ist bisher nicht bekannt. Aufgrund der Einfärbung der Folie ist jedoch weiterhin von gleichen Chipsätzen und dem gleichen Sockel LGA 1150 auszugehen, es könnte also die CPU und oder GPU entsprechend aufgewertet werden. Diese sollen dann bis ins zweite Quartal 2015 bestehen und von der neuen Skylake-Architektur in 14-nm-Fertigung abgelöst werden. Die Folie bestätigt dabei noch einmal, dass dort weiterhin LGA-Prozessoren angeboten werden und der klassische Prozessorsockel demnach bis mindestens 2016 weitergeführt wird.

Desktop-Roadmap von Intel
Desktop-Roadmap von Intel (Bild: chinese.vr-zone.com)

An der Spitze des Feldes wird auf Ivy Bridge-E erwartungsgemäß „Haswell-E“ folgen. Ende 2014 soll mit der „Lituya Bay“-Plattform DDR4-Speicher Einzug in den gehobenen Desktop-Markt halten. Die Kollegen von VR-Zone gehen dabei davon aus, dass weiterhin der Sockel LGA 2011 zum Einsatz kommt. Diese Aussage ist jedoch nicht in Stein gemeißelt. Denn hier hat die Vergangenheit gezeigt, dass gerade beim Wechsel eines Speicherstandards samt neuer Prozessorarchitektur auch ganz schnell ein neuer Prozessorsockel folgen kann. Da bis zur anvisierten Veröffentlichung aber noch rund eineinhalb Jahre vergehen, dürften die kommenden Monate hier mehr Klarheit bringen.