Blizzard schickt „Titan“ zurück in die Planungsphase

Max Doll
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Das 2010 als revolutionär angekündigte MMO-Projekt „Titan“ geht zurück in die Planungsphase und soll deshalb frühestens im Jahr 2016 erscheinen. Dies berichtet zumindest Venturebeat unter Berufung auf dem Projekt nahestehende Quellen.

Vermutlich weil die bisherigen Ergebnisse nicht der erwarteten Qualität entsprachen, hat Blizzard das 100 Mann starke Entwicklerteam auf 30 Mitarbeiter geschrumpft. Diese sollen nun erneut mit „Titan“ beginnen. Was sich hinter dem Codenamen verbirgt, bleibt unklar: Blizzard hatte sich abseits der Bestätigung, an einem neuen MMO zu arbeiten, nie zu Inhalten oder einem konkreten Namen geäußert – nur ein Konkurrent zu dem mittlerweile schwächelnden Dauerbrenner „World of WarCraft“ sollte das Spiel ausdrücklich nicht werden.

In einer Stellungnahme sagte ein Sprecher des Studios gegenüber der Webseite, dass man stets mit einem zyklischen (iterativen) Entwicklungsprozess arbeite und nun an einen Punkt gelangt sei, an dem große Änderungen an Design und Technologie nötig wären. „Wir nutzen diese Gelegenheit deshalb um einige unserer Ressourcen zur Unterstützung anderer Projekte zu verlagern während das Kernteam Technologie und Werkzeuge anpasst, um die Neuerungen zu integrieren“. Dies bestätigt die Angaben von Venturebeat zumindest indirekt, zumal auch Gamasutra unter Verweis auf eine eigene Quelle bei Blizzard den Neustart von „Titan“ als akkurat verifizieren konnte.

Problematisch dürften bei der Entwicklung auch die hohen Erwartungen sein: Nach World of Warcraft wird nicht weniger als eine erneute Revolution des Genres verlangt, nicht „nur“ ein gutes Spiel. Selbiges wurde mit dem Projekt außerdem lautstark angekündigt, was das Studio unter erheblichen Zugzwang setzt.

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