Adobe veröffentlicht Photoshop Lightroom 5

Michael Schäfer
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Adobe hat seine Profi-Bildbearbeitungssoftware Lightroom in einer neuen Version veröffentlicht. Die mittlerweile fünfte Ausgabe wartet mit einigen Weiterentwicklungen wie zum Beispiel einer deutlichen Verbesserung der selektiven Bildbearbeitung auf.

So spielt die Software im Zusammenhang mit dem bereits 2012 eingeführtem DNG-Standard 1.4 (Digital Negativ) mehr ihre Stärken aus. Durch eine als „Aufrichten“ bezeichnete neue Funktion können nun mit einem Klick stürzende Linien und perspektivische Verzerrungen korrigiert werden, wobei jedoch wie gewohnt die Bildinformationen des Originals unangetastet bleiben. Durch diesen Standard ist es zudem möglich, gering aufgelöste und hochkomprimierte DNG-Proxys als Smart-Vorschaubilder anzulegen, welche im Gegensatz zu den bekannten JPG-Bildern die volle Farbtiefe erfordern, aber im Bezug auf das RAW-Format einen deutlich geringeren Speicherplatz für sich beanspruchen – gepaart mit einer geringeren Prozessorlast. Dies soll unter anderem Fotografen entgegenkommen, die ihre Bilder unterwegs bearbeiten möchten. Die so vorgenommenen Änderungen lassen sich später auf die Originaldateien übertragen.

Adobe Photoshop Lightroom 5

Des Weiteren wurde das Hervorheben von Bildmotiven über Helligkeit oder Farbe durch einen neu eingeführten radialen Verlaufsfilter verbessert, welcher nicht mehr wie bisher auf horizontale und vertikale Verläufe beschränkt ist. Auch das Bereichsreparaturwerkzeug hat mit dem aus Photoshop bekannten Tool gleichgezogen, welches nun auch über eine flexible und nicht mehr nur über eine kreisförmige Pinselspitze verfügt. Somit lassen sich Staub, Flecken oder andere Fehler einfacher entfernen. Auch hier werden die Korrekturen so vorgenommen, dass die Originaldaten erhalten bleiben.

In Lightroom 4 wurde die Funktion „Bereiche Anzeigen“ noch hinter einer Tastenkombination beim Maskieren im Schärfewerkzeug versteckt, in der neuen Version ist diese mittlerweile häufig benutzte Funktion über eine eigene Schaltfläche wählbar. Vereinfacht wurde zudem das Wechseln in den Vollbildmodus, der jetzt über die Taste „F“ erreichbar ist. Das Diashow-Modul versteht sich zudem auf Videos, wobei dieses auf Wunsch auch die für die Bilder geltenden Farbeinstellungen übernimmt, um das Erscheinungsbild anzugleichen.

Lightroom 5 unterstützt nur Windows 7 und Windows 8 in der 64 Bit-Version – Windows Vista wurde gestrichen. Des Weiteren wird OS X ab Version 10.7 unterstützt.

Der Preis von Lightroom 5 beläuft sich in der Vollversion auf 129,15 Euro, als Update ist Lightroom 5 bereits für 72,57 Euro erhältlich. Zudem steht es allen Abonnenten der Creative Cloud zur Verfügung.

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