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Intel „Haswell“-Prozessor für Desktop-PCs im Test: Enttäuschend gut.

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Volker Rißka
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Anwendungen

Die von uns getroffene Auswahl an Benchmarks in Anwendungen ist bereits auf das aktuelle Marktumfeld ausgelegt. Dies heißt in erster Linie, dass Prozessoren mit vielen realen und auch logischen Kernen in der Wertung weit vorne landen. Folgerichtig landet Intels Flaggschiff mit zwölf Threads auf dem ersten Rang, gefolgt von Modellen mit acht Threads.

Diagramme
Performancerating Anwendungen
    • Intel Core i7-3960X, 6C/12T, 3,3 GHz, 32 nm, Turbo, SMT
      98,5
    • Intel Core i7-4770K, 4C/8T, 3,5 GHz, 22 nm, Turbo, SMT
      85,9
    • Intel Core i7-3770K, 4C/8T, 3,5 GHz, 22 nm, Turbo, SMT
      79,4
    • Intel Core i7-2600K, 4C/8T, 3,4 GHz, 32 nm, Turbo, SMT
      72,7
    • AMD FX-8350, 4M/8T, 4,0 GHz, 32 nm, Turbo
      70,9
    • AMD FX-8150, 4M/8T, 3,6 GHz, 32 nm, Turbo
      68,8
    • Intel Core i5-2500K, 4C/4T, 3,3 GHz, 32 nm, Turbo
      59,8
    • AMD A10-5800K, 2M/4T, 3,8 GHz, 32 nm, Turbo
      43,4
    • Intel Core i3-3220, 2C/4T, 3,3 GHz, 22 nm, SMT
      42,5
    • AMD Phenom II X4 965, 4C/4T, 3,4 GHz, 45 nm
      40,9
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Doch auch im Jahr 2013 ist bei Anwendungen nicht alles strikt auf viele Kerne ausgelegt. Es gibt noch unzählige Programme, die im schlimmsten Fall nur einen Kern unterstützen. Deshalb ist auch weiterhin eine hohe Single-Threaded-Leistung wichtig, um ganz vorne mitzuspielen. Da der Core i7-4770K aber beides bietet, platziert er sich erwartungsgemäß weit vorn. Einige der aktualisierten Anwendungen liegen dem Neuling dabei ungemein, Videos encodieren zehn Prozent schneller, POV-ray sieht einen Vorsprung von 14 Prozent, in TrueCrypt legt der Chip gar 19 Prozent mehr Performance aufs Parkett.

Theoretische Tests

Theoretische Tests sind ein guter Indikator für Neuerungen. Sie profitieren zumeist als erstes von neuen Instruktionen, aber auch von vielen Kernen und Threads sowie einem hohen Takt. Sie verzerren dabei jedoch meist das Bild deutlich hin zu eben jenen schnellen Prozessoren mit vielen Kernen und hohem Takt, das sich, wie auf den letzten Seiten analysiert, in dieser Form ansonsten meist nicht wiederfindet. Die Unterschiede vom schnellsten bis hin zum langsamsten Modell fallen demnach viel drastischer aus.

Diagramme
Performancerating theoretische Tests
    • Intel Core i7-3960X, 6C/12T, 3,3 GHz, 32 nm, Turbo, SMT
      98,8
    • Intel Core i7-4770K, 4C/8T, 3,5 GHz, 22 nm, Turbo, SMT
      75,6
    • Intel Core i7-3770K, 4C/8T, 3,5 GHz, 22 nm, Turbo, SMT
      68,1
    • Intel Core i7-2600K, 4C/8T, 3,4 GHz, 32 nm, Turbo, SMT
      63,4
    • AMD FX-8350, 4M/8T, 4,0 GHz, 32 nm, Turbo
      58,7
    • AMD FX-8150, 4M/8T, 3,6 GHz, 32 nm, Turbo
      57,3
    • Intel Core i5-2500K, 4C/4T, 3,3 GHz, 32 nm, Turbo
      52,0
    • AMD A10-5800K, 2M/4T, 3,8 GHz, 32 nm, Turbo
      36,5
    • Intel Core i3-3220, 2C/4T, 3,3 GHz, 22 nm, SMT
      35,9
    • AMD Phenom II X4 965, 4C/4T, 3,4 GHz, 45 nm
      33,7
Einheit: Prozent, Arithmetisches Mittel

Neue Befehle wie AES, AVX2 und eben die nahezu perfekte Parallelisierung über alle Threads schieben jeden Prozessor mit vielen Threads und der Unterstützung vieler neuer Instruktionen ganz weit nach vorne. Dabei wird am Ende das Bild, was sich bei den Anwendungen zeigt, untermauert und zeigt den Weg in die kommenden Jahre. Hier ist folglich auch der größte Abstand auszumachen, gut elf Prozent hebt sich der Core i7-4770K vom Vorgänger ab, wobei das Ergebnis maßgeblich vom guten Abschneiden des Cache- und Speicherbenchmarks in SiSoft Sandra beeinflusst wird.

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