Dota 2 im Test: Der Klassennerd

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Sasan Abdi
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Fazit

„Dota 2“ ist im Jahr 2013 genauso wie seine Konkurrenten „League of Legends“ und „Heroes of Newerth“ ein ungewöhnlicher Titel. In Zeiten, in denen man als Spieler eher unterhalten als gefordert wird, ist das MOBA-Spielprinzip in den ersten Minuten einfach frustrierend und verstörend.

Doch das ist auch gut so, denn hier hat man es eben nicht mit einem interaktiven Film, sondern mit einem kompetitiven Mix aus Strategie- und Rollenspiel zu tun. Statt auf Story, Emotionen und Epik kommt es hier aufs Tüfteln, Probieren und Trainieren an. „Dota 2“ ist deswegen in einer auf Gelegenheitsspieler ausgelegten Spielewelt soetwas wie der Klassennerd.

Dota 2 im Test

Diesen Umstand muss man sich bewusst machen, bevor man sich ins Abenteuer stürzt. Ansonsten droht Enttäuschung. So werden zum Beispiel Kurzweilinteressierte schnell daran verzweifeln, dass sie auch nach Wochen, in denen sie immer mal wieder ein paar Matches bestritten haben, noch immer zum Kanonenfutter gehören.

„Dota 2“ fordert den Spieler also maximal heraus. Nimmt man diese Anforderung an, wird man mit einer vordergründig simplen, faktisch aber unglaublichen facettenreichen Spielmechanik beglückt, die kostenfrei für einen langen Zeitraum bestens unterhalten kann.

Wer die dazu notwendige Einstiegszeit investiert und eine nicht allzu geringe Frustrationsgrenze hat, wird mit „Dota 2“ deswegen potentiell sehr glücklich werden. Aus diesem Grund sollte jeder, der auch nur im Entferntesten etwas mit der Materie anfangen kann, unbedingt einen umfassenden Blick auf „Dota 2“ werfen.

Kopier- & Jugendschutz

„Dota 2“ ist Steam-exklusiv und funktioniert deswegen nur in Verbindung mit einem entsprechenden Account. Der Download und das Spielen ist grundsätzlich kostenfrei; die Investition von Geld ist optional möglich.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass „Dota 2“ von der USK nicht geprüft wurde.

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