Haswell-OC ohne Z87-Chipsatz: Asus reiht sich ein

Michael Günsch
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Nach ASRock, ECS, Gigabyte und Biostar folgt mit Asus eine weitere Größe der Mainboard-Branche, die Intels Overclocking-Restriktion bei den „kleineren“ Chipsätzen der 8-Serie umgeht. Zehn Modellen mit H87- oder B85-Chipsatz spendiert Asus ein entsprechendes BIOS-Update.

Mit diesem lassen sich ab sofort Intels „K“-Prozessoren der neuen „Haswell“-Generation, wie beispielsweise der Core i7-4770K, über den nach oben offenen Multiplikator übertakten. Zuvor war dies nur mit Hauptplatinen auf Basis des Chipsatz-Flaggschiffes Z87 möglich.

Folgende Mainboard-Modelle erhalten nun besagtes Update, wie Asus mitteilt. Über den jeweiligen Link gelangt man direkt zur Download-Seite der Herstellers, wo sich die jeweilige BIOS-Datei kostenfrei herunterladen lässt.

Damit bietet nun der fünfte Mainboard-Hersteller in Folge eine entsprechende Funktion an. Eines der wenigen Alleinstellungsmerkmale des Z87-Chipsatzes von Intel wird somit obsolet. Durch simple Software-Anpassungen bieten die günstigeren Chipsatz-Versionen der „Lynx Point“-Reihe nun die gleichen Übertaktungsmöglichkeiten für Prozessoren der „K“-Reihe. Ein Z87-Mainboard ist somit in dieser Disziplin keine Pflicht mehr.

Es wäre wenig verwunderlich, wenn in absehbarer Zeit weitere Hersteller eine entsprechende Funktion anbieten würden, um zur Konkurrenz aufzuschließen. MSI wollte sich auf Anfrage zur Stunde noch nicht gegenüber ComputerBase äußern.

Neue BIOS-Optionen
Neue BIOS-Optionen (Bild: Asus)